Nicht nur in Sachen Lautstärke erdrückte der mitgereiste Sturm-Anhang die heimischen Fans in Hartberg. Auch die Grazer Kicker sorgten am Beginn für klare Verhältnisse in Hartberg und setzten die Mannschaft von Trainer Manfred Schmid ab Sekunde eins unter Druck. Die Oststeirer wirkten zu Beginn überfordert und lagen schnell in Rückstand.
Nach einem Eckball drückte Tochi Chukwuani den Ball für Sturm über die Linie (11.) und sorgte so für einen schwarz-weißen Traumstart. Bei einem Abschluss von Mika Biereth Minuten später rettete Tobias Kainz auf der Linie (15.), kurz vor der Pause parierte Raphael Sallinger dann sehenswert einen Kopfball von Erencan Yardimci (39.).
Hartberg im Pech
Auf der anderen Seite kamen die Hartberger mit Fortlauf des ersten Durchgangs immer besser ins Spiel. Patrik Mijic vergab nach einer Hereingabe aus elf Metern fahrlässig (22.), Donis Avdijajs bester Abschluss wurde geblockt (35.). Etwas Aufregung herrschte nach gut 40 Minuten, als Dominik Prokop nach Berührung von Otar Kiteishvili im Strafraum der Gäste fiel. Für Schiedsrichter Harald Lechner zu wenig für einen Strafstoß, auch der VAR griff nicht ein.
Für Hartberg kam es in Hälfte zwei noch schlimmer. Der eingewechselte Marco Hoffmann wurde von Avdijaj auf die Reise geschickt und von Emanuel Aiwu regelwidrig zu Fall gebracht. Der Unparteiische ließ weiterspielen, da das Foul außerhalb des Strafraums passierte, konnte auch der VAR nicht eingreifen. Im direkten Gegenzug machte Sturm alles klar. Yardimci stieg bei einer Ecke abermals am höchsten und köpfelte zum 2:0 ein – TSV-Tormann Sallinger sah alles andere als sicher dabei aus. Sturm verwaltete, Hartberg kam durch Marco Hoffmann in der Nachspielzeit nur noch zum Anschlusstreffer.