Der GAK kann nach der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga einfach nicht gewinnen. Die Steirer verloren am Sonntag zum Abschluss der 8. Runde in der Merkur Arena vor 5.069 Fans gegen Austria Klagenfurt mit 0:1 und damit zum vierten Mal in der laufenden Saison. Mit nur vier Zählern ziert der Aufsteiger weiter das Tabellenende, der Vorletzte LASK ist drei Punkte entfernt. Die Klagenfurter stießen mit dem dritten Erfolg auf Rang sechs und damit in die obere Ranking-Hälfte vor.

Sie haben in den jüngsten vier Runden zehn der bisherigen elf Punkte eingefahren, setzten dank eines Kopfballtreffers des 19-jährigen Abwehrspielers Jannik Robatsch in der 34. Minute ihren Positivlauf fort. Kommenden Sonntag geht es auswärts beim LASK weiter. Die Grazer nehmen nach der zweiten Niederlage in Folge einen Tag zuvor bei der Wiener Austria den neunten Anlauf auf den ersten Saisondreier.

GAK-Trainer Gernot Messner setzte diesmal auf eine Doppelspitze, gab dabei Daniel Maderner von Beginn an neu eine Chance. Der Stürmer war auch an den beiden einzigen richtig gefährlichen Offensivaktionen der Hausherren beteiligt. In der 23. Minute bediente er mit einem Lupfer Tio Cipot, der mit seinem Schuss aufs kurze Eck an Goalie Simon Spari scheiterte, in der 44. Minute wurde sein Abschluss knapp neben das Tor abgefälscht.

Da stand es aber schon 0:1 aus Sicht der Grazer. Nach einem Wernitznig-Kopfball stieg Robatsch am höchsten und köpfelte wuchtig ein. Der Treffer fiel quasi aus dem Nichts heraus, wirkte aber als Wachrüttler für die Gäste betreffend ihrer Offensivbemühungen. Ein Doppelschlag lag gleich in der Luft. Jakob Meierhofer musste in höchster Not im Zweikampf mit Simon Straudi retten (36.), dazu fiel ein Szerencsi-Kopfball zu schwach aus (40.).

Etwas mehr als 30 Sekunden nach Wiederbeginn hatten die Gäste die Chance, alles klarzumachen, da knallte Ben Bobzien den Ball an die Latte. Sonst begnügte sich die Truppe von Coach Peter Pacult damit die Führung zu verwalten. Die Grazer konnten ihre klare spielerische Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Der diesmal in der Startelf aufgebotene Routinier Marco Perchtold verfehlte zweimal das Tor (52., 55.), zudem konnte sich Spari bei zwei Topchancen von „Joker“ Michael Cheukoua auszeichnen (73., 81.). Damit gab es auch für GAK-„Joker“ Dominik Frieser in seinem 150. Bundesliga-Spiel keinen Grund zum Jubeln.

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