Der Winterkönig der heimischen Fußball-Bundesliga hat sich von der bei der Liga-Reform im Jahr 2018 eingeführten Punkteteilung nicht stoppen lassen. Der Tabellenführer zum Jahreswechsel ist stets zum Meistertitel durchmarschiert – und hieß in den vergangenen sechs Saisonen immer Red Bull Salzburg. Die Salzburger starten am Freitag (20.30 Uhr/live Sky) im direkten Duell mit zwei Punkten Vorsprung auf Sturm Graz ins Frühjahr.
Abgesehen von der Corona-Saison 2020/21 ist das Rennen an der Spitze zum Frühjahrsauftakt heuer so spannend wie nur im Spieljahr 2019/20. Damals führte Salzburg zwei Punkte vor dem LASK und geriet bis zur Liga- und Punkteteilung mit sechs Zählern in Rückstand. Nach einem Abzug von anfangs sechs Punkten (später auf vier Zähler reduziert) wegen verbotenen Mannschaftstrainings konnten die Linzer mit den Bullen aber nicht mehr Schritt halten.
Zum elften Mal als Tabellenführer überwintert
Salzburg hat seit Einführung der Drei-Punkte-Regel zum elften Mal als Tabellenführer überwintert (2006, 2008, 2013-2015, 2018-2023) und sich danach bisher auch immer den Meistertitel geholt. Im Vorjahr gingen die Salzburger mit drei Punkten Vorsprung auf Sturm in die Meistergruppe – und verteidigten den Titel letztlich mit sieben Punkten Vorsprung erfolgreich.
Gute Neuigkeiten für Lustenau
Der Tabellenletzte zur Winterpause ist seit der Reform dagegen noch nie abgestiegen, wenngleich die WSG Tirol 2019/20 nur dank des Konkurses von Mattersburg dem Gang in die zweite Liga entkam. Für Austria Lustenau wird der Kampf um den Klassenerhalt allerdings zur Herkules-Aufgabe, nachdem die Vorarlberger als erst vierte Mannschaft in der Bundesliga-Geschichte im Herbst sieglos geblieben waren. Ein solcher Herbst hatte bisher in der Liga-Historie noch immer den Abstieg zur Folge.
Lustenau hält bei drei Zählern und liegt acht Punkte hinter der WSG Tirol. Unter dem neuen Trainer Andreas Heraf starten die Lustenauer am Sonntag (14.30 Uhr/live Sky) gegen die Wattener und könnten mit einem Auswärtssieg den Rückstand auf fünf Punkte reduzieren. Rechnet man die Punkteteilung schon mit ein, würde den Vorarlbergern in der Qualifikationsgruppe ab Mitte März damit nur noch ein Sieg auf den rettenden elften Platz fehlen.