Er ist beschwerlich, der Weg zur Weltmeisterschaft, aber nicht unlösbar. Das österreichische Frauen-Fußballteam muss in der ersten Play-off-Runde für das Turnier 2023 in Australien und Neuseeland am 6. Oktober auswärts gegen Schottland bestehen, um im Rennen zu bleiben.
Der Gegner ist bezwingbar, gegen Spanien hatten die Schottinnen etwa in der Qualifikation nichts zu melden (0:8, 0:2). Sollte das Team von Irene Fuhrmann aufsteigen, wäre am 11. Oktober Irland der nächste Gegner, auch das ist machbar. Irland landete hinter Schweden auf Platz zwei, spielte 0:4 und 1:1. Aber auch wenn Österreich beide Prüfungen erfolgreich absolviert, ist die Endrunde noch nicht erreicht.
Platz eins oder zwei nur schwer erreichbar
Nur die zwei Besten der drei Play-off-Sieger reisen direkt zur WM. Für diese Wertung herangezogen werden die Qualifikation und die zweite Play-off-Runde. Österreich liegt derzeit mit 16 Punkten hinter Irland an vierter Stelle, ist demnach auf Schützenhilfe angewiesen. Sollten sich die erstplatzierte Schweiz (19) und das zweitplatzierte Island (18) durchsetzen, können die Österreicherinnen im Erfolgsfall nur dann noch auf Platz zwei kommen, wenn die Isländerinnen ihr Duell gegen Portugal oder Belgien erst im Elferschießen gewinnen. Dafür gibt es nämlich nur einen Punkt. Ein Sieg nach 90 oder 120 Minuten bringt drei Punkte. Die Schweiz könnte nicht mehr eingeholt werden.
Wenn Österreich zweimal gewinnt sowie die Schweiz und/oder Island ausscheiden, ist Austria fix dabei. Ist Österreich die Nummer drei, geht es vom 17. bis 23. Februar nach Neuseeland zum Interkontinental-Play-off. Dort spielen zehn Nationen in zwei Dreiergruppen und einem Vierer-Pool um drei Plätze. In den Dreiergruppen ist ein Team gesetzt, hat daher nur ein Spiel. Dort mit dabei sind Taiwan, Thailand, Kamerun, Senegal, Haiti, Panama, Chile, Paraguay, Papua-Neuguinea und die UEFA-Vertreterinnen, also möglicherweise Österreich.