Die aufsehenerregende Pleite der burgenlädischen "Commerzialbank Mattersburg" (CBM) liegt schon beinahe zwei Jahre zurück. Wie der "Kurier" in seiner Donnerstag-Ausgabe berichtet, haben die Ermittler nun einen neuen Zwischenbericht vorgelegt, in dem auch die Aussagen von 18 Geschädigten inkludiert sind, teilweise Prominente. So wie der Ex-Fußball-Internationale und Mattersburg- und Rapid-Trainer Dietmar "Didi" Kühbauer. Der nunmehrige Lask-Coach soll demnach in dem Skandal um 1,66 Millionen Euro geschädigt worden sein.
Das, so schreibt der "Kurier", gehe aus den Einvernahmeprotokollen hervor. Demnach habe Kühbauer dem Chef der Bank, Martin Pucher, "blind vertraut".Das ist auch nicht ganz ungewöhnlich, schließlich war Pucher beim SV Mattersburg Ziehvater des Mittelfeldspielers und habe ihm "in schweren Zeiten geholfen". Und weiter: "Ich muss zugeben, dass ich mich nie um das Geld gekümmert habe. Wenn ich Geld brauchte, war immer etwas da."
Auch bisher war bekannt, dass er zu den Geschädigten zählt, nur über die Höhe konnte man nur spekulieren. Aus dem Protokoll geht hervor, dass der Schaden "mindestens 1,86 Millionen Euro" betrage, Kühbauer und seine Frau haben von der Einlagensicherung aber bisher nur 200.000 Euro rückerstattet bekommen. Zudem habe das Ehepaar bereits vergangenes Jahr Strafanzeige erstellt, denn auf dem Konto seien nur noch etwas über 360.000 Euro statt der erwarteten 1,86 gelegen.