Spitzenreiter SV Ried kämpft weiter mit allen Mitteln um die Fortsetzung der Saison in der 2. Fußball-Liga. Die Innviertler werden auf der Clubkonferenz am 12. Mai Erleichterungen für den Spielbetrieb und die Möglichkeit für einzelne Vereine, den Bewerb sanktionslos vorzeitig zu beenden, beantragen, wie sie am Dienstag via Aussendung verlauteten.
"Wir können den Virus nicht ignorieren, wir können aber aus der Situation das Beste machen", erklärte Rieds Präsidiumsmitglied Robert Tremel. Diesbezüglich sind die Rieder dafür, dass die Geisterspiele im Falle einer Wiederaufnahme des seit März wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochenen Spielbetriebs nicht in den genannten Stadien gespielt werden müssen, da die Mietkosten für einzelne Vereine eine wirtschaftliche Belastung wären. Eine weitere Erleichterung könnte ein teilweiser Gehaltsverzicht der Spieler bringen. Laut einer Umfrage der Vereinigung der Fußballer (VdF) sollen viele Kicker da ihre Bereitschaft signalisiert haben.
Ohne Sanktionen
"Es ist uns bewusst, dass diese Erleichterungen nicht für alle Vereine ausreichend sein werden. Deshalb sollen laut unserem Antrag Vereine auch ohne Sanktionen aus dem Bewerb ausscheiden können. Die Meisterschaft kann dann mit weniger Vereinen - ähnlich der Meistergruppe in der Bundesliga - weitergespielt werden", skizzierte Tremel.
Ried führt die Tabelle nach 19 Runden mit 45 Punkten vor Austria Klagenfurt (37) an. Dahinter liegen Wacker Innsbruck (30), Vorwärts Steyr (27), Liefering (27), Lafnitz (27), Austria Lustenau (26), Young Violets Austria Wien (24), Juniors Oberösterreich (24), Blau-Weiß Linz (23), Amstetten (22), Dornbirn (22), Horn (21), FAC (21), GAK (19) und Kapfenberg (19).