ÖFB-Präsident Leo Windtner verspürt vor den abschließenden Spielen in der EM-Qualifikation am Samstag in Wien gegen Nordmazedonien und am darauffolgenden Dienstag in Riga gegen Lettland große Zuversicht. Der Oberösterreicher warnt zwar vor übertriebenem Optimismus, sieht aber im Kampf um die zweite EURO-Teilnahme eine sehr gute Ausgangsposition.
Österreichs Nationalmannschaft hat Rang zwei vor den abschließenden beiden Runden in der Gruppe G jeweils fünf Punkte vor Nordmazedonien, Slowenien und Israel abgesichert. Schon ein Remis gegen die Nordmazedonier würde das EM-Ticket bedeuten. "Natürlich ist es von der Papierform her relativ klar, dass wir diesen Punkt machen sollten, doch wir wissen alle, dass die erwarteten Resultate am schwierigsten zu holen sind", sagte Windtner.
Der Verbandschef wies darauf hin, dass die Nordmazedonier in der laufenden Qualifikation schon das eine oder andere Mal ihre Qualität unter Beweis stellten. "Sie haben gezeigt, in der Lage zu sein, Gegner auf unserer Augenhöhe zu schlagen. Daher sind wir gewarnt." Die Auswahl aus dem Balkan-Staat holte bisher zwei Siege gegen Lettland, einen Erfolg gegen Slowenien sowie Unentschieden gegen Israel und Slowenien.
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Die ÖFB-Auswahl wiederum schaffte nach dem mit zwei Niederlagen verpatzten Quali-Auftakt zuletzt fünf Siege und ein Unentschieden. "Diese Wende ist darauf zurückzuführen, dass alle zusammen die Ursachen analysiert und die richtigen Konsequenzen abgeleitet haben. Danach war das Team eigentlich nicht mehr wiederzuerkennen und hat sein wahres Gesicht gezeigt. Alle haben sich gemeinsam im Boot nach vorne bewegt", erklärte Windtner.
Dadurch ist der EURO-2020-Startplatz zum Greifen nahe. "Wenn wir die Qualifikation schaffen, wäre das ein enormer Rückenwind für den gesamten österreichischen Fußball. Und es wäre auch die Chance, den nicht ganz glücklichen Auftritt bei der EM 2016 zu korrigieren", meinte der ÖFB-Präsident.