Im niederösterreichischen Unterhaus-Fußball brach in diesem Sommer Chaos aus: 70 Fußballer wollten ihre Vereine wechseln, unterschrieben neue Verträge - nun wurden die Transfers jedoch alle für ungültig erklärt. Zahlreiche Vereine stehen nun mit einem äußerst knappen Kader da.
"Die Anmeldeformulare sind nicht an uns weitergeleitet worden. Das ist so, wie wenn man sie in ein Kuvert steckt, dieses frankiert, aber auf die Seite legt und nicht wegschickt", erklärt Jürgen Sommer vom Niederösterreichischen Fußballverband (NÖFV) gegenüber den Niederösterreichischen Nachrichten. Im Online-Anmeldesystem wurde ein entscheidender Mausklick übersehen, erst ein solcher hätte eine Weiterleitung an der Fußballverband veranlasst.
Klubs wenden sich an den ÖFB
Der USC Altenwörth verlor nun aufgrund dieses Fehlers sieben "Neue". Der Gebietsligist hat bereits, ebenso wie Atzenbrugg, versucht, über die zweite Instanz Recht zu bekommen, doch der Einspruch wurde abgelehnt. In dritter Instanz bleibt nur noch der Weg zum Österreichischen Fußballbund (ÖFB).
"Die Entscheidung vom Verband ist traurig, nicht im Sinne der Spieler und Vereine", sagt Altenwörth-Obmann Robert Weber, der nichts unversucht lassen möchte und zuletzt auch einen IT-Spezialisten auf die Sache angesetzt hat.