Ein Last-Minute-Tor erlöste die Austria nach einer turbulenten ersten Hälfte. Die Wiener schaffen durch ein 2:1 gegen Limassol im Rückspiel der dritten Europa League-Qualifikationsrunde den Aufstieg in das PlayOff.

Austria-Trainer Thorsten Fink vertraute diesmal Christoph Monschein im Angriff, setzte sonst allerdings auf sein bewährtes Personal. Für richtig Aufregung sorgte ein Pfiff von Schiedsrichter Artyom Kuchin. Nach einem Foul an Felipe Pires in der 27. Spielminute entschied der kasachische Unparteiische auf Strafstoß und schickte Marco Airosa mit einer roten Karte vom Feld. Die Situation eskalierte.

In den darauffolgenden Tumulten und Protesten der Limassol-Spieler flogen Gegenstände aus dem Zuschauerraum auf die Ersatzbank der Austria. Der Schiedsrichter aus Kasachstan schickte daraufhin die Gäste aus Österreich in die Kabine.

Als die Austria wieder auf das Feld zurückkehrte, verwandelte Raphael Holzhauser den Elfmeter zur 1:0-Führung der Wiener. Nach dem Seitenwechsel drängte AEL Limassol auf den Ausgleich und konnte nach 61 Minuten auch jubeln. Ein Freistoß von Aldair Baldé landete im Tor, weil sich Austria-Tormann Osman Hadzikic einen krassen Fehlgriff erlaubte.

Die Austria intensivierte ihre Offensivbemühungen wieder, erzielte nach 76 Minuten sogar einen zweiten Treffer. Korrekterweise entschied der Schiedsrichter auf Abseits und der Jubel von Christoph Monschein, der einen Abpraller von einem Grünwald-Schuss verwertete, dauerte nur kurz.

Nachdem sich viele schon mit dem 1:1 abgefunden hatten, gelang Felipe Pires in der Nachspielzeit noch der Siegtreffer für die Austria. Somit bejubelten Pires und Co. einen späten Sieg und den Einzug in das PlayOff.