Die deutsche Fußball-Bundesliga ist ein wahres Schlaraffenland für die Kicker. Die meisten der rund 500 Spieler aus der ersten deutschen Liga sind Millionäre oder werden es bald sein. Ganz vorne stehen Stars wie Philipp Lahm und Robert Lewandowski von Bayern München, deren Jahresgehalt deutlich über zehn Millionen Euro im Jahr liegt - brutto. In diese Klasse gehört jetzt auch David Alaba.
Mit dem Abstieg aus der Bundesliga geht es aber auch gehaltstechnisch gleich weit bergab. Der Durchschnittspieler aus der zweiten Bundesliga verdient "nur noch" 450.000 Euro. Die Etats der Vereine schrumpfen im Vergleich zur Eliteliga um mehr als die Hälfte. Das größte Durchschnittsgehalt der 2. Liga zahlte in der Saison 2015/16 überraschenderweise der 1. FC Heidenheim. Dessen Etat liegt mit rund 19 Millionen Euro zwar etwas unter denen aus Leipzig und Paderborn (je 20 Millionen), dafür gehören aber auch weniger Spieler zum Kader. So bleibt im Schnitt ein Gehalt von 826.000 Euro.
Preußen Münster Spitzenreiter
In der dritten Liga gibt es wieder einen großen Abfall gegenüber der 2. Liga. Die Gehälter sind trotzdem noch stattlich. Die 18 Vereine zahlen aber im Durchschnitt 116.000 Euro an ihre Spieler. Spitzenreiter war Preußen Münster mit rund 140.000 Euro vor dem Chemnitzer FC und Dynamo Dresden mit rund 135.000 Euro. Ganz unten in der Skala standen der VfR Aalen (rund 91.000 Euro), der 1. FC Magdeburg (92.000 Euro) und Rot-Weiß Erfurt (rund 95.000 Euro). Das sind allerdings immer noch Jahresgehälter, mit denen die Profis zu den oberen zehn Prozent der deutschen Arbeitnehmer gehören - auf einem Niveau mit Unternehmensberatern oder Bankern.
Auffallend ist: "Nur rund zehn Prozent aller Spieler haben nach dem Ende ihrer Karriere für den Rest ihres Lebens wirklich ausgesorgt", sagt der Vizepräsident der Vereinigung der Vertragsfußballer, Carsten Ramelow.