Der 80-Jährige Luciano Passirani hatte die Stärke des bei Inter Mailand spielenden Stürmers zunächst gelobt: "Wenn er in den Zweikampf mit dir geht, bist du tot, du fällst auf den Boden." Was folgte sorgte für den Eklat: "Wenn du ihm zehn Bananen zu essen gibst, ist alles in Ordnung..." Später sagte Passirani, dass die Aussage ein Witz gewesen sei. TV-Direktor Fabio Ravezzani beendete dennoch die Zusammenarbeit.
Lukaku hatte erst vor kurzem einen entschiedeneren Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung gefordert. Der Inter-Stürmer, dessen Eltern aus der Demokratischen Republik Kongo stammen, war von den gegnerischen Fans mit Affengesängen verhöhnt worden.
Aufruf des Stars
Lukaku forderte danach alle Spieler der Liga auf, "sich zu vereinigen und eine Erklärung abzugeben. Viele Spieler wurden im letzten Monat rassistisch beleidigt...ich habe es gestern erlebt. Fußball ist ein Spiel, das jedem Spaß macht, und wir sollten keine Form von Diskriminierung akzeptieren, die Schande über unser Spiel bringt", schrieb Lukaku. Anfang September erlebte Lukaku bereits einen Rassismus-Eklat. Damals wurde der Stürmer beim Auswärtsspiel gegen Cagliari mit Affenlauten eingedeckt, als er zu einem Elfmeter antrat.