Jude Bellingham ist seit Mittwoch offiziell Spieler von Real Madrid. Borussia Dortmund und die Spanier klärten demnach die letzten Details des Transfers. Der deutsche Bundesligist erhält für den Mittelfeldspieler 103 Millionen Euro als fixe Ablöse und bekommt zudem Bonuszahlungen bis zu einer maximalen Gesamthöhe von rund 30 Prozent des Fixbetrages. Am Donnerstag wird der 19-Jährige in Madrid offiziell vorgestellt.
Der börsennotierte BVB hatte bereits in der vergangenen Woche in einer Ad-hoc-Mitteilung über den Wechsel des eigentlich bis 2025 gebundenen Profis informiert. Der Engländer erhält bei Real einen Vertrag bis 2029 und wird damit Teamkollege von David Alaba. Bellingham war im Sommer 2020 im Alter von erst 17 Jahren um 25 Mio. Pfund (29,12 Mio. Euro) vom englischen Zweitligisten Birmingham City nach Dortmund gewechselt und hatte sich dort zum Leistungsträger entwickelt.
132 Einsätze absolvierte Bellingham für Dortmund, dabei gelangen ihm 24 Tore und 25 Torvorlagen. "Es war eine Ehre, so oft euer Trikot zu tragen, in großen und in kleinen Momenten", sagte der englische Internationale zum Abschied. Derzeit fehlt Bellingham den "Three Lions" verletzt.
Die Ablösesumme, die im Idealfall auf bis zu 135 Millionen steigen könnte, kommt den Dortmundern nach einer Saison der verpassten Chancen und dem im letzten Match verspielten Meistertitel gelegen. Der Verein plant einen Kaderumbau.
Real investierte zum dritten Mal in der Club-Historie mehr als 100 Mio. Euro in einen Transfer. Für Gareth Bale (2013) und Eden Hazard (2019) übersprangen den Madrilenen ebenfalls diese monetäre Hürde. "Unser Club hat eines der größten Talente weltweit verpflichtet", schrieb Real in seinem Statement. Spaniens Rekordmeister kann mit Bellingham, Federico Valverde (24), Eduardo Camavinga (20) und Aurelien Tchouameni (23) nun ein junges Mittelfeld-Quartett aufbieten.
Teuerster englischer Spieler ist bis dato Jack Grealish. Für den Nationalteam-Kollegen von Bellingham überwies Manchester City 2021 die Summe von 100 Mio. Pfund (116,48 Mio. Euro) an Aston Villa. Diese Marke wird Bellingham aller Voraussicht nach brechen.