Lionel Messi wurde am Montag zum Weltfußballer des Jahres ausgezeichnet. Neben ausgewählten Journalisten geben bei der alljährlichen Wahl auch Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften ihre Stimme ab – und Österreichs Teamspieler David Alaba stimmte ebenso für den Weltmeister aus Argentinien.
Dies scheinen allerdings viele Anhänger von Real Madrid dem ÖFB-Teamspieler übelzunehmen – schließlich war sein Teamkollege Karim Benzema hinter Messi nur zweite Wahl. In den sozialen Medien wurde Alabas Wahl häufig mit dem Hashtag #Alabaout quittiert. Alaba rechtfertigte sich schließlich für seine Wahl. "Das österreichische Nationalteam stimmt für diesen Preis als Team ab, nicht ich allein. Jeder im Team kann abstimmen, so kommt die Stimme zustande", schrieb Alaba, und führte weiter aus: "Jeder weiß, insbesondere Karim, wie sehr ich ihn und seine Leistungen bewundere. Ich habe oft gesagt, dass er für mich der beste Stürmer der Welt ist, das ist noch immer der Fall. Ohne Zweifel."
Ohnedies löste die Wahl Missstimmung im Lager des Weißen Balletts aus: Medienberichten zufolge soll sich Real Madrid schon vor der Wahl gegen eine Teilnahme am Event in Paris und damit für einen Boykott entschieden haben. Auch bei der Auszeichnung zum Welttrainer des Jahres ging Real leer aus, hier erhielt Argentiniens Weltmeistertrainer Lionel Scaloni gegenüber Carlo Ancelotti den Vorzug. Zudem stieß so manchen Real-Anhänger sauer auf, dass Vinicius Junior nicht in der finalen Liste der besten 26 Spieler für die Weltelf auftaucht.