Ein Tor, dann zur Pause angeschlagen raus: Für David Alaba ist das Ligaspiel bei Osasuna trotz 3:1-Erfolg des überlegenen Tabellenführers nicht ganz nach Wunsch gelaufen. Ausgerechnet vor dem Champions-League-Halbfinal-Hinspiel bei Manchester City am Dienstag plagen den ÖFB-Star Adduktorenprobleme. "Seine Verletzung scheint nichts Schlimmes zu sein. Er hat bei den Adduktoren was gespürt, wir wollten deshalb kein Risiko eingehen", gab Real-Trainer Carlo Ancelotti Entwarnung.
Real steht ganz dicht vor dem 35. spanischen Fußball-Meistertitel. Von Verfolger Atletico Madrid können die "Königlichen" in den ausstehenden fünf Runden fix nicht mehr eingeholt werden. Theoretisch vorbeiziehen könnte nur noch der FC Barcelona, der 18 Punkte Rückstand hat, allerdings zwei Partien weniger ausgetragen hat, daher noch 21 Zähler sammeln kann.
Der volle Fokus des Rekordchampions, dessen nächstes Liga-Heimspiel am 30. April gegen Espanyol Barcelona auf dem Programm steht, kann daher auf die "Königsklasse" gelegt werden. "Wir denken nicht daran, wann wir Meister werden, wir konzentrieren uns nur auf die Champions League", betonte Ancelotti. Die Marschrichtung stimme. "Wir sind in guter Form, alle sind motiviert und engagiert. Ich bin sehr zufrieden."
Den Sieg gegen Osasuna leitete Alaba (12.) via Abstauber ein. Nach dem postwendenden Ausgleich von Ante Budimir (13.) sorgten Marco Asensio (45.) und Lucas Vazquez (96.) für die Entscheidung. Dass der Auswärtserfolg nicht deutlicher ausfiel, lag daran, dass Karim Benzema zwei Elfmeter (52., 59.) vergab. "Wenn es einen weiteren Elfmeter gegeben hätte, hätte er auch den geschossen und er wird auch unseren nächsten wieder schießen", stärkte Reals Trainer seinem Stürmerstar den Rücken. Auch wenn dem 34-Jährigen sein 40. Pflichtspieltreffer in dieser Saison noch verwehrt blieb, habe er eine "außergewöhnliche" Leistung geboten.