Es ist fix. David Alaba wurde soeben offiziell bei Real Madrid vorgestellt. Österreichs vielfacher Fußballer des Jahres, zuletzt 2020, bekommt einen Fünfjahres-Vertrag. Der 29-Jährige wechselte Ende Mai ablösefrei vom FC Bayern München in die spanische Hauptstadt. In München war sein Vertrag abgelaufen.
Real Madrid stellte den Österreicher um 12.30 Uhr in der Ciudad Real Madrid, dem Trainingszentrum im Vorort Valdebebas, offiziell vor. "Heute sei ein großer Tag in seiner Karriere und er werde alles geben", sagt Alaba. Im Anschluss wird Alaba einen Online-Medientermin absolvieren.
"Ich werde natürlich alles geben, damit wir zusammen erfolgreich sind", erklärte der in einen eleganten grauen Anzug gekleidete Alaba in Englisch und fügte typisch spanische Schlachtrufe hinzu: "Vamos! Hala Madrid!" Zuvor hatte Real-Präsident Florentino Perez den neuen Spieler in einer kurzen Rede gewürdigt. "Immer wenn wir große Spieler verpflichten, sind damit große Emotionen verbunden", meinte der 74-jährige Bauunternehmer.
"Die ganze Fußballwelt bewundert dich. Es ist ein besonderer Tag für dich und deine Familie", sagte Perez und zählte einige der großen Erfolge Alabas auf. Der Wiener wurde zu dem Termin im Madrider Vorort Valdebebas von seiner Familie begleitet, die den Worten andächtig lauschte. Freundin Shalimar, sein kleiner Sohn, Vater George, Mutter Gina und Schwester Rose May saßen in der ersten Reihe. Vor allem Mama Gina konnte die Tränen dabei nicht zurückhalten
Trikotnummer 4 für Alaba
Rätselraten herrschte bis zuletzt über Alabas Rückennummer. Die Nummer 27 aus München darf er nicht behalten, da in Spanien nur Rückennummern von 1 bis 25 erlaubt sind.
Nach dem Abgang des langjährigen Verteidigers Sergio Ramos ist die Nummer 4 verfügbar. Alaba wird damit in große Fußstapfen treten. Die Real-Legende Ramos unterschrieb bei Paris Saint-Germain einen Zweijahres-Vertrag bis Juni 2023.
Alaba ist am 08. August im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt zu sehen. Real Madrid absolviert an diesem Tag ein Testspiel gegen den AC Milan. Bisher wurden mehr als 22.000 der 30.000 Karten verkauft.
Lukas Bayer