Der zu einem Klub-Wechsel fest entschlossene Lionel Messi hat wie erwartet nicht am ersten Training des FC Barcelona zur Vorbereitung auf die neue Saison teilgenommen. Neo-Trainer Ronald Koeman leitete seine erste Einheit am Montagabend. Neben Messi fehlte auch Mittelfeldspieler Ivan Rakitic, dessen Rückkehr zum FC Sevilla perfekt sein soll.
Wenn der 33-jährige Messi nun auch das für Dienstagvormittag angesetzte Training schwänzt, würde er sich nach Medienberichten einer schwerwiegenden Vertragsverletzung schuldig machen. Nach dem spanischen Arbeitsrecht könne das unentschuldigte Fernbleiben vom Arbeitsplatz an drei Tagen in Folge mit einer Geldstrafe in Höhe von 25 Prozent des Monatsgehalts geahndet werden, wie die Fachzeitungen schrieben.
Sein "Aufstand" könnte Messi auch die Liebe der Barca-Fans kosten. In einer Online-Umfrage der katalanischen Sportzeitung "Mundo Deportivo" meinten am Montag knapp 78 Prozent von mehr als 36.000 Teilnehmern, sie könnten das Verhalten des Argentiniers nicht gutheißen. Der Konflikt um Messi war am Sonntag eskaliert. Der Profi blieb zunächst den obligatorischen Corona-Tests fern. Wenig später teilte Spaniens Profiliga mit, dass der Weltstar entgegen seinem Willen nicht ablösefrei gehen dürfe. In dem bis Juni 2021 gültigen Vertrag des Stürmers sei eine Ablöseklausel verankert, die weiter Gültigkeit habe.