Gareth Bale steht nach sieben Jahren in Madrid auf dem sportlichen Abstellgleis, ob es dem Waliser wegzieht, ist dennoch ungewiss.
Nur 16 Mal kam Bale in dieser Saison in der spanischen Liga für die Madrilenen zum Einsatz. Mit einer Ausbeute von zwei Toren und zwei Assists konnte Bale zudem nie vollends überzeugen. In den letzten Wochen machte Bale letztlich nur mehr mit Aktionen auf der Tribüne auf sich aufmerksam. Als Reservist spielte sich der Außenstürmer mit seinem Mundnasenschutz, den er kurzer Hand zur Schlafmaske umfunktionierte.
Real-Erfolgstrainer Zinedine Zidane sieht in Bale dennoch einen professionellen Spieler. "Ich respektiere Gareth sehr. Er macht nicht sein eigenes Ding, sondern ist ein Teil dieser Mannschaft und arbeitet professionell", bekräftigte der Meistermacher erst im Juni. In der Saisonvorbereitung klang das freilich noch anders, als Zidane meinte, der Offensivakteur soll besser heute als morgen von dannen ziehen.
Ein geplanter Wechsel nach China platzte im Sommer 2019, weil Bale mit seiner Familie weiterhin in Europa wohnen in einer europäischen Topliga spielen wollte. Zudem bezieht der 31-Jährige in Madrid ein fürstliches Jahresgehalt von 17 Millionen Euro. Real ist daher bemüht seinen einstigen Königstransfer von 2013 von der Gehaltsliste zu bekommen, jedoch dürfte das aufgrund der Coronapandemie schwieriger sein. Viele Vereine scheuen sich derzeit vor großen Transfers.
Bales Zukunft ist daher weiter offen. Auch ein Verbleib beim spanischen Meister könnte sich der Waliser vorstellen. "Es gibt viele undankbare Menschen, aber Gareth muss niemandem mehr etwas beweisen", so Bales Berater Jonathan Barnett. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft jedenfalls noch bis 30. Juni 2022 bis dahin könnte der Brite also weiter auf der Tribüne sitzen und sich eine goldene Nase verdienen.