Wie die spanische Zeitung "Mundo Deportivo" und die französische "L'Equipe" am Donnerstagabend berichteten, soll Griezmanns Wunschclub Barcelona die Ablösesumme von 120 Millionen Euro zusammen haben.
Am Freitag in der Früh soll ein Anwalt des Weltmeisters von 2018 am Sitz der spanischen La Liga die für den Transfer notwendigen Unterlagen vorlegen. Weil Atletico bei dem zuvor eskalierten Transferstreit eine von Barcelona angestrebte Ratenzahlung der Ablöse verweigert hatte, soll sich der spanische Meister um Kredite bei Banken bemüht haben. Zuvor hatte es auch geheißen, Griezmann wolle die 120 Millionen Euro selbst zahlen, um wechseln zu können.
Antoine Griezmann hatte vor rund zwei Monaten angekündigt, Atletico nach fünf Jahren verlassen zu wollen. Allerdings hat er dort noch einen Vertrag bis 2023. Am Sonntagabend erschien er nicht zum Training bei den Madrilenen und reiste auch nicht mit ins Trainingslager in die USA. Der Club hat bereits mit einer empfindlichen Vertragsstrafe gedroht.
Der Streit war auch eskaliert, weil die Atletico-Führung Barca unseriöse Verhandlungstaktiken vorwarf. Denn Griezmann und Barca sollen bereits seit Februar verhandelt und im März eine Einigung über einen Wechsel erzielt haben. Da spielte Atletico noch in der Champions League und kämpfte in der Meisterschaft gegen Barcelona um den Titel. Auch deshalb dürften die "Rojiblancos" einer Ratenzahlung der festgeschriebenen Ablöse, die am 1. Juli von 200 auf 120 Millionen Euro gefallen war, nicht zugestimmt haben.