Der Tabellendritte liegt 13 Runden vor Schluss neun Punkte hinter den führenden Katalanen. Bei einer Niederlage wäre es mit Reals Meister-Ambitionen so gut wie vorbei. Selbst ein Unentschieden dürfte zu wenig sein, weil die Madrilenen dann aufgrund des verlorenen direkten Duells zehn Zähler auf Lionel Messi und Co. gutmachen müssten.

Zuversicht schöpft das "weiße Ballett" aus der Tatsache, dass man den Erzrivalen am Mittwoch zumindest bis zum 0:2 klar beherrscht hat. Laut Mittelfeldspieler Casemiro bot Real in diesem Match in der ersten Hälfte die beste Leistung in dieser Saison. "Wir müssen jetzt aber am Samstag unsere Chancen nützen", forderte der brasilianische Internationale.

Barcelona-Innenverteidiger Gerard Pique konnte durchaus damit leben, auch ohne Glanz gewonnen zu haben. "Wenn wir hier in diesem Stadion nicht gut spielen und trotzdem 3:0 siegen, sind wir glücklich", erklärte der Abwehrspieler. Trainer Ernesto Valverde warnte jedoch: "Am Samstag müssen wir uns steigern."

Sein Club fühlt sich im Bernabeu ganz offensichtlich wohl. Von den vergangenen fünf Duellen der beiden Erzrivalen in Reals Heimstätte gingen vier an Barcelona, nur einmal - im relativ unbedeutenden Supercup - setzten sich in dieser Zeit die Madrilenen durch.

Diese Serie zu durchbrechen, ist das große Ziel von Real-Trainer Santiago Solari. Allerdings muss der Argentinier dabei auch berücksichtigen, dass schon am Dienstag wieder im eigenen Stadion das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Ajax Amsterdam ansteht. Die Barca-Profis hingegen haben nach dem "Clasico" eine Woche Pause.