Manchester City ist neuerlich englischer Fußball-Meister. Der einzige verbliebene Konkurrent Arsenal kassierte am Samstag eine überraschende 0:1-Auswärtsniederlage gegen Nachzügler Nottingham Forest und kann die "Citizens" bei vier Punkten Rückstand und einem ausständigen Spiel nicht mehr von der Spitze verdrängen. Für das Team von Pep Guardiola ist es die fünfte Meisterschaft in den vergangenen sechs Saisonen.
In den nächsten Wochen haben Erling Haaland und Co. auch noch die Chance auf das Triple. Am 3. Juni geht es für City im FA-Cup-Finale im Londoner Wembley-Stadion gegen Manchester United, eine Woche später greift man in Istanbul im Endspiel gegen Inter Mailand nach dem ersten Champions-League-Triumph. Den Meistertitel, den FA-Cup und die Champions League in einer Saison zu gewinnen, gelang bisher nur einem englischen Club, und zwar ManUnited vor 24 Jahren.
City lief in der Premier League lange Zeit Arsenal hinterher. Im Frühjahr aber begannen die "Gunners" zu schwächeln - von den jüngsten acht Liga-Matches wurden nur zwei gewonnen. Der alte und neue Champion hingegen legte zuletzt eine Serie von elf Meisterschaftssiegen in Folge hin, darunter auch ein 4:1 gegen Arsenal. Erfolgsgarant in den vergangenen Monaten war neben bewährten Kräften wie Kevin de Bruyne vor allem der im Sommer von Dortmund geholte Haaland, der im Moment bei 52 Saisontoren hält.
Die einzige Mannschaft, die ManCity in den vergangenen sechs Jahren in der Premier League in die Schranken wies, wird in der kommenden Spielzeit mit großer Sicherheit nicht in der Champions League zu sehen sein. Liverpool, Meister von 2020, erreichte gegen Aston Villa nur ein Heim-1:1 und liegt damit jeweils drei Punkte hinter dem Dritten Newcastle und dem Vierten Manchester United. Diese beiden Clubs haben zwei Partien ausständig, Liverpool nur noch eine. ManUnited gewann ohne den verletzten Marcel Sabitzer in Bournemouth 1:0.
Das Goldtor für United erzielte Casemiro in der neunten Minute. Für Aston Villa war an der Anfield Road Jacob Ramsey (27.) erfolgreich, Liverpool gelang lediglich der Ausgleich durch Roberto Firmino (89.). Während das Team von Jürgen Klopp im Herbst wohl zumindest in der Europa League zu sehen sein wird, geht Tottenham nach dem 1:3 zuhause gegen Brentford bei der Vergabe der internationalen Startplätze möglicherweise komplett leer aus.
Harry Kane brachte die Gastgeber zwar früh in Führung (8.), ein Doppelpack von Bryan Mbeumo (50., 62.) drehte die Partie aber nach der Pause. Im Finish machte Yoane Wissa (88.) den 14. Saisonsieg von Brentford und damit die nach Siegen beste Oberhaus-Saison der "Bees" perfekt.