Maximilian Wöber befand sich laut APA-Informationen am Montag bereits in England, um einen abschließenden Medizincheck zu absolvieren. Unter Leeds-Trainer Jesse Marsch war der 24-jährige Verteidiger 2019 vom FC Sevilla nach Salzburg gewechselt. Die Ablöse soll sich nun inklusive Bonuszahlungen im Bereich von 20 Mio. Euro bewegen.
Wöber wäre damit unter den fünf teuersten österreichischen Spielern der Geschichte. Angeführt wird die Liste von Marko Arnautovic, der 2017 für rund 25 Mio. Euro von Stoke City zu West Ham gewechselt ist. Wöber hat seinen Vertrag in Salzburg erst im Mai bis 2025 verlängert. Leeds wäre für den Ex-Rapidler die dritte Auslandsstation nach Ajax Amsterdam und Sevilla. Der Traditionsclub liegt nach nur einem Punkt aus den letzten drei Ligaspielen auf dem 14. Tabellenplatz.
Der US-Amerikaner Marsch hat bereits mehrere Akteure mit Salzburg-Vergangenheit nach Leeds gelotst: Nach Ex-ÖFB-Nationalspieler Franz Schiemer für das Management und Rene Maric für das Trainerteam folgten im vergangenen Sommer die für die Bullen lukrativen Transfers von US-Offensivmann Brenden Aaronson - mit kolportierten 33 Mio. Euro Ablöse der teuerste Spieler der Bundesliga-Geschichte - sowie des dänischen Rechtsverteidigers Rasmus Kristensen (rund 13 Mio. Euro).
Für Wöber hatte Salzburg vor dreieinhalb Jahren 10,5 Mio. Euro an Sevilla überwiesen. Im Herbst kam der universell einsetzbare Abwehrspieler hauptsächlich als Linksverteidiger zum Einsatz. Für diese Position holte der Serienmeister am Sonntag bereits vorsorglich den Malier Daouda Guindo von einem Leihengagement aus St. Gallen zurück. Zudem steht auf der Innenverteidiger-Position, die Wöber ebenfalls bekleiden kann, eine leihweise Rückkehr von Jerome Onguene von Eintracht Frankfurt im Raum. Das Transferfenster in Österreich ist noch bis 6. Februar offen.