Nach viereinhalb Jahren in der englischen Premier League beim FC Watford hat ÖFB-Teamspieler Sebastian Prödl praktisch zeitgleich mit dem EU-Austritt der Briten seinen persönlichen Brexit vollzogen. Der 32-jährige Innenverteidiger hat seinen bis Sommer 2021 laufenden Vertrag bei Watford einvernehmlich aufgelöst.
„Es war immer mein Traum in der englischen Premier League zu spielen und daher bin ich Watford FC sehr dankbar, dass sie mir diese Möglichkeit gegeben haben. Ich konnte mich in London nicht nur sportlich, sondern auch als Persönlichkeit enorm weiterentwickeln und werde immer gerne an die Zeit in London zurückdenken,“ so der Österreicher, der 2017 zum Spieler der Saison gewählt wurde und 85 Einsätze in der Premier League absolviert hat.
„Als Verteidiger zum Spieler des Jahres gekürt zu werden, war eine ganz spezielle Ehre", erklärte der Steirer, der in der jüngeren Vergangenheit bei den Londonern aber kaum noch zum Zug gekommen war. Derzeit befindet er sich nach Knieproblemen noch in der Aufbauphase.
Wie es aussieht, zeichnet sich ein Transfer in die italienische Serie A zu Udinese ab. Dies wurde jedenfalls in Italien bereits kolportiert. Der Klub befindet sich ebenso wie Watford im Besitz der Familie des friulanischen Unternehmers Giampaolo Pozzo.