Ralph Hasenhüttl ist auch in der kommenden Saison Trainer in der englischen Fußball-Premier-League. Der Steirer fixierte den Klassenerhalt mit Southampton am Samstag mit einem 3:3-Heimremis gegen Bournemouth. Weil der Tabellen-18. Cardiff City zeitgleich bei Fixabsteiger Fulham 0:1 verlor, können die "Saints" zwei Runden vor Schluss nicht mehr auf einen der drei Abstiegsränge zurückfallen.
"Wir sind jetzt sehr glücklich - wir haben es verdient", meinte Hasenhüttl. Der frühere ÖFB-Teamstürmer hatte Southampton im Dezember auf Rang 18 von Mark Hughes übernommen. In bisher 21 Ligaspielen unter seiner Führung gab es acht Siege und acht Niederlagen. Das 3:3 gegen Bournemouth war das fünfte Remis.
Als Tabellen-16. liegen die Südengländer nun sieben Zähler vor Cardiff. "Wir haben sehr viele Punkte holen müssen, es ist unglaublich", sagte Hasenhüttl. "Und zwei Runden vor Schluss durch zu sein, ist fantastisch für uns. Wir haben viel gelernt in dieser Zeit und gezeigt, wie schön wir spielen können."
"Können mit den Planungen beginnen"
Hasenhüttls Vertrag läuft bis 2021. Einen Abstiegskrimi möchte sich Österreichs erster Trainer im englischen Oberhaus in der kommenden Saison ersparen. "Wir werden uns im Sommer neu aufstellen", erklärte der 51-Jährige. "Wir können morgen mit den Planungen beginnen. Das Ziel ist es, früher 40 Punkte zu erreichen als in dieser Saison. Ein bisschen weniger Stress wäre schön." Derzeit hält Southampton bei 38 Zählern.
Ein Erfolgserlebnis gab es auch für Marko Arnautovic. Der ÖFB-Angreifer bereitete beim 1:0-Sieg von West Ham United bei Tottenham mit einer gefühlvollen Flanke den entscheidenden Treffer durch Michail Antonio vor (67.). "Arnautovic war sehr gut", meinte West-Ham-Trainer Manuel Pellegrini. "Es ist eine schwierige Saison gewesen, aber ich bin mir sicher, dass wir den Spieler wiederentdecken, der er sein kann."
Für Tottenham bedeutete die Niederlage im Londoner Stadtduell nicht nur die erste Niederlage im neuen Stadion, sondern auch eine verpatzte Generalprobe für das Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag gegen Ajax Amsterdam. Die "Spurs" sind zwar weiter Tabellendritter, die Verfolger Chelsea und Arsenal können am Sonntag mit Siegen aber gefährlich nahekommen.