Arsenal hat erstmals seit 20 Jahren die Qualifikation für die Fußball-Champions-League verpasst. Das Team ihres französischen Langzeit-Betreuers Arsene Wenger reichte ein 3:1-Heimsieg am Sonntag in der letzten Premier-League-Runde nicht, um sich das Ticket noch zu sichern. Denn die Konkurrenten Manchester City (5:0 in Watford) und Liverpool (Heim-3:0 gegen Middlesbrough) gaben sich keine Blöße.
Während es für Arsenal in der kommenden Saison in die Europa League geht, darf sich der FC Liverpool nach einem Jahr Europacup-Pause unter seinem deutschen Trainer Jürgen Klopp in der Qualifikation für die Champions League versuchen. Nur ein Punkt machte den Unterschied zwischen den beiden Mannschaften aus. So richtig zum Feiern war aber nur ManCity, ergatterte die Truppe von Coach Pep Guardiola doch den hinter Meister Chelsea und Vizemeister Tottenham letzten Champions-League-Fixplatz.
Für Guardiola war es die erste Saison ohne Titelgewinn
Guardiola erreichte in seiner ersten Saison ohne Titelgewinn das Minimalziel. Für seine "Skyblues" trafen Vincent Kompany, Fernandinho, Gabriel Jesus und zweimal Sergio Aguero. Bei den Verlierern fehlte ÖFB-Verteidiger Sebastian Prödl gesperrt.
Titelträger Chelsea verabschiedete sich mit einem starken 5:1 gegen Absteiger FC Sunderland und bekam an der heimischen Stamford Bridge anschließend die Trophäe überreicht. Tottenham beendete seine Punktejagd mit einem 7:1-Kantersieg bei Absteiger Hull, Kevin Wimmer saß bei den Siegern auf der Bank. Ex-ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs spielte bei einem Heim-1:1 von Leicester gegen Bournemouth durch, der Vorjahresmeister wurde Tabellen-Zwölfter.
Arnautovic angeschlagen
Gleich in der Tordifferenz und Punkten, aber mit weniger geschossenen Treffern landete Stoke City auf Platz 13. Marko Arnautovic kam beim 1:0-Sieg bei Southampton nicht zum Einsatz. Österreichs Teamstürmer laboriert an einer leichten, gegen Arsenal erlittenen Ellbogenverletzung, wurde daher geschont. Prödls Watford kam auf Rang 17., dem letzten Nichtabstiegsplatz. Europa-League-Finalist Manchester United mit Coach Jose Mourinho beendete die Liga nach einem 2:0 gegen Crystal Palace als Sechster.
Torschützenkönig wurde im zweiten Jahr in Folge Harry Kane, der Tottenham-Stürmer krönte seine Saisonleistung beim abschließenden Schützenfest mit einem Triple-Pack - seinem zweiten innerhalb von drei Tagen. Der Teamstürmer schloss die Saison nach 30 bestrittenen Partien mit 29 Treffern ab. Lukaku wurde mit 25 Treffern Zweiter, der Chilene Alexis Sanchez mit 24 Toren Dritter.