"Nach allem, was Claudio Ranieri für Leicester City getan hat, ist es unerklärlich, unverzeihlich und herzzerreißend, ihn jetzt zu entlassen", schrieb der Ex-Nationalspieler Gary Lineker über die Vorgänge beim Verein von Ex-ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs.
Der Italiener Ranieri hatte den Verein in der Vorsaison sensationell zum Titel in England geführt und war von der FIFA zum Welttrainer des Jahres gekürt worden. Derzeit allerdings rangiert Leicester als Tabellen-17. der Premier League nur noch einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. Die "Foxes" (Füchse) laufen Gefahr, sich als erster regierender Champion seit Manchester City 1938 aus dem Oberhaus zu verabschieden.
Shakespeare übernimmt
"Wir sind verpflichtet, die langfristigen Interessen des Clubs vor allen persönlichen Gefühlen zu setzen, egal wie stark sie auch sein mögen", sagte Vizepräsident Aiyawatt Srivaddhanaprabha in einem Statement am Donnerstagabend. Englische Medien spekulierten am Freitag, die Mannschaft habe sich nach dem Absturz der vergangenen Monate gegen Ranieri gestellt. Auch das Erreichen des Achtelfinals in der Champions League bewahrte den Coach nicht mehr vor dem Aus.
Ein Nachfolger für Ranieri steht noch nicht fest. Auf das Premier-League-Spiel am Montag gegen den FC Liverpool sollen Craig Shakespeare und Mike Stowell die Mannschaft vorbereiten. "Sein Status als erfolgreichster Trainer von Leicester City aller Zeiten bleibt ohne Frage", hieß es in der Club-Mitteilung zu Ranieri.