Gleich in der frühen Saisonphase der Premier League hat Live-Rechteinhaber Perform mit seinem Streaming-Portal DAZN die Kunden verärgert. Das mit Spannung erwartete Duell von Manchester United und Manchester City war am Samstagmittag nicht zu sehen. "DAZN.com ist gerade down. Wir wissen Bescheid, sind dran und die Seite sollte hoffentlich gleich wieder online sein", twitterte der Streamingdienst wenige Minuten vor dem Start des Derbys. Bilder der Partie gab es jedoch aber erst ab Spielminute 80.

In sozialen Netzwerken äußersten Abonnenten schnell den Verdacht, dass sich DAZN nicht auf den Anstrum vorbereitet hatte. Daran soll es jedoch nicht gelegen sein heißt es: "Die Server-Kapazität war ausreichend. Auf der komplexen Übertragungskette gab es ein Problem. Das analysieren wir jetzt im Detail, um die genaue Schwachstelle zu finden. Wir sind von den Server-Kapazitäten grundsätzlich für weit mehr Traffic als am Samstag gewappnet", wird DAZN vom Medienmagazin DWDL zitiert.

Seine User möchte man nun mit einer Freiwoche wieder besänftigen, die automatisch gutgeschrieben wird. In der Gratisphase werde der Gratismonat um einen Woche verlängert. Bei Mitgliedern, die bereits zahlen, werde die nächste Abbuchung um eine Woche nach hinten verlegt, heißt es dazu von DAZN.

Das Internet-Portal der Perform Group mit Hauptsitz in London streamt seit dieser Saison unter anderem Live-Fußball aus Spanien, England, Italien und Frankreich. Das Monatsabo kostet zehn Euro und ist jederzeit kündbar. Im vergangenen Dezember hatte Perform die Liverechte der Premier League für drei Spielzeiten erworben, bis zum Sommer war Sky Rechteinhaber.