Der uruguayische Tottenham-Profi Rodrigo Bentancur ist vom englischen Fußballverband (FA) für eine als rassistisch eingestufte Bemerkung für sieben Matches auf nationaler Ebene gesperrt worden. Zudem muss er eine Geldstrafe von umgerechnet rund 120.000 Euro zahlen. Der 27-Jährige wird den Spurs in der Liga erst Ende Dezember wieder zur Verfügung stehen.

Im Juni hatte Bentancur in einem TV-Interview in seinem Heimatland über seinen südkoreanischen Mitspieler Heung-Min Son gescherzt, man könnte ihn nicht von seinem Cousin unterscheiden: „Sie sehen ja alle gleich aus.“ Das Interview wurde erst im September veröffentlicht. Daraufhin leitete die FA eine Untersuchung wegen schweren Fehlverhaltens ein.

Bentancur hatte sich bereits öffentlich und auch bei seinem Mitspieler Son entschuldigt, den Vorwurf des Rassismus allerdings zurückgewiesen. Der Uruguayer bezeichnete seine Bemerkung als einen „sehr schlechten Scherz“ und betonte, er würde „niemals absichtlich etwas Verletzendes sagen“. Die Sperre gilt nur auf nationaler Ebene. Für die kommenden Spiele in der Europa-League gegen die AS Roma und die Glasgow Rangers steht Bentancur seinem Club zur Verfügung.