Herausgerissene Klomuscheln, zertrümmerte Pissoirs, aus der Wand gerissene Heizkörper und Türen, zerstörte Waschbecken. Die Verwüstung in den WC-Anlagen im Gästesektor der Merkur-Arena sind verheerend. Die "Fans" aus den Niederlanden sind nach der 0:1-Niederlage im Europa-League-Spiel gegen Sturm eskaliert. "Wir haben noch in der Nacht mit der Bestandsaufnahme der Schäden begonnen und haben heute in den Morgenstunden gesehen, was alles passiert ist. Wir sind erschüttert. So etwas hat von uns noch niemand erlebt. Trotz aller Vorwarnungen, die es gegeben hat, war es für uns nicht vorstellbar, dass es so ein Ausmaß an Beschädigungen geben kann, dass Fußballfans derart wüten", sagt Gerald Pototschnig, Prokurist der Stadion GmbH. Der Schaden ist aktuell nicht zu beziffern.

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"Wir werden alles dokumentieren und zur Anzeige gebracht. Alles wird mit Fotos dokumentiert und nochmals der Polizei übergeben", erklärt Pototschnig weiter. Wie lange die Renovierung dauern wird, ist derzeit nicht zu sagen. Sturm hat noch ein Heimspiel am Sonntag gegen die SV Ried. Der GAK spielt in diesem Jahr noch zweimal im Stadion. Dann hat man bis zum Februar Zeit, alles wieder instand zu setzen.

Wer für den Schaden aufkommt, steht fest. Als Veranstalter wird der SK Sturm zur Kasse gebeten. Der Grazer Klub wird infolge Regressforderung an Feyenoord Rotterdam stellen.