Die Hütteldorfer taten sich gegen Anorthosis Famagusta aus Zypern lange schwer und kassierte gegen Ende noch ein unglückliches Gegentor, dass den 2:1-Endstand besiegelte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gingen die Zyprioten durch Kyle Lafferty (45.+1) in Führung. Im von vielen gelben Karten geprägten Spiel erzielte Ercan Kara in der 64. Minute den Ausgleich.
Alles schien auf ein Remis hinzulaufen, ehe Onisiforos Roushias in der 88. Minute für den 2:1-Endstand sorgte. Aufgrund des Hinspiel-Erfolgs Rapidler - vergangene Woche gewann man zuhause mit 3:0 - reichte es aber dennoch für den Aufstieg ins Playoff der Europa League.
Im Vorfeld der Partie betonte Rapid-Trainer Zoran Barisic, dass es kein leichtes Spiel werden würde. Dies weiß er aus erster Erfahrung, war doch bereits 2008 als Co-Trainer der Hütteldorfer dabei, als man gegen Famagusta in der Champions-League-Quali scheiterte.
Mit dem Aufstieg hat Rapid einen Platz in der europäischen Gruppenphase bereits sicher. Selbst, wenn Rapid im Playoff gegen Sorja Luhansk ausscheidet, würden sie dennoch in die UEFA Conference League umstiegen.
Reaktionen zum Spiel
Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): "Wir sind weitergekommen. Mir gefällt es mittlerweile, dass wir immer nur über das Schlechte reden wollen und die erste Hälfte war schlecht, da braucht man gar nichts beschönigen. Aber es gibt zwei Hälften im Fußball, und die zweite war weit besser und dadurch sind wir auch dann weitergekommen. Bei der Hitze und den Möglichkeiten, die uns momentan zur Verfügung stehen - ich muss oftmals die selbe Mannschaft spielen lassen -, ist das schon eine riesige Belastung für die Mannschaft. Das muss man auch einmal sagen, wobei ich die Spieler nicht in Schutz nehmen möchte."
Maximilian Hofmann (Rapid-Kapitän): "Ich bin erstmal glücklich, dass wir weitergekommen sind. Das war das Minimalziel, dass wir in einer Gruppenphase sind, das haben wir erreicht. Mit dem Spiel selber können wir nicht zufrieden sein. Wir haben gewusst, dass Famagusta anders auftreten wird als in Wien. Wir haben es in der ersten Hälfte überhaupt nicht geschafft, dass wir Ruhe reinbringen. Wir waren zu weit weg, sie haben mit einer höheren Intensität gespielt. Wir haben uns bei Ritchi (Anm.: Richard Strebinger) bedanken müssen, dass er uns im Spiel gehalten hat. Nichtsdestotrotz steht jetzt der Aufstieg da, damit können wir zufrieden sein."