Die Vorzeichen standen für Rapid nicht schlecht. Nach dem 2:1-Heimsieg im Hinspiel der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation gegen Sparta Prag durften die Wiener von einem Aufstieg in die dritte Runde träumen. Dort wäre es zu einem Duell mit dem französischen Topklub AS Monaco gekommen - im Falle eines Scheiterns wäre man fix für die Europa League qualifiziert gewesen. Über diese Konstellation dürfen sich nun aber die Tschechen freuen.
Denn im Rückspiel im Stadion Letna waren die Gastgeber haushoch überlegen und siegten am Ende verdient mit 2:0. Dabei hätte das Ergebnis aus Sicht von Sparta noch weit höher ausfallen können, doch hatten die Wiener gegen den tschechischen Rekordmeister, der im Europacup noch nie gegen eine österreichische Mannschaft ausgeschieden ist, bei so manchen Aktionen viel Glück.
Zwei Schlüsselspieler fehlten
Das 1:0 fiel bereits früh - nämlich in der 16. Minute. Rapid-Goalie Richard Strebinger hatte im Strafraum einen Gegenspieler bei einer unglücklichen Faustabwehr zu Fall gebracht, David Moberg-Karlsson verwandelte den Strafstoß souverän. Die Wiener, die auf ihre Topspieler Robert Ljubicic (Corona-Verdacht) und Christoph Knasmüller (der Doppeltorschütze vom Hinspiel litt an Magenproblemen und kam erst in der 77. Minute ins Spiel)) verzichten mussten, konnten in weiterer Folge dem Gegner nichts entgegensetzen.
Erst in den letzten 20 Minuten kamen die Österreicher besser auf, drängten die Tschechen in die eigene Hälfte und drückten auf den Ausgleich. Dieser wollte aber nicht mehr fallen. Besser machte es hingegen Sparta, dass in der 81. Minute bei einem schnellen Gegenstoß dank Jakub Pesek zum alles entscheidenden 2:0 kam.
Noch ist das Abenteuer Europacup für Rapid damit aber nicht beendet. So geht es für die Wiener nun in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen Famagusta weiter.