Manchester United steht vor dem Einzug ins Finale der Fußball-Europa-League. Der englische Rekordmeister gewann am Donnerstag das Semifinal-Hinspiel im Old Trafford gegen AS Roma 6:2 und hat damit im Retourmatch in einer Woche alle Trümpfe in der Hand. Einen zumindest leichten Vorteil verschaffte sich Villarreal durch einen 2:1-Heimerfolg über Arsenal. Das Finale geht am 26. Mai in Danzig über die Bühne.
ManUnited erwischte gegen Roma einen optimalen Start. Nach sehenswerter Aktion über Paul Pogba und Edinson Cavani lupfte Bruno Fernandes den Ball über den später verletzt ausgewechselten Goalie Pau Lopez (9.). Die Gäste schlugen umgehend zurück: Pogba berührte den Ball im Grätschen mit der Hand, den fälligen Elfmeter verwandelte Lorenzo Pellegrini (15.). Edin Dzeko legte in der 33. Minute aus kurzer Distanz das 2:1 für die Römer nach.
In der zweiten Hälfte war United aber nicht mehr zu stoppen. Cavani traf nach Vorarbeit von Pogba und Bruno Fernandes ins Kreuzeck (48.), Bruno Fernandes war aus einem Penalty erfolgreich (71.), Pogba erhöhte per Kopf (75.) und der eingewechselte Mason Greenwood sorgte für den Endstand (86.).
Weniger gut erging es dem zweiten englischen Team. Arsenal geriet beim von Ex-"Gunners"-Coach Unai Emery betreuten Salzburg-Bezwinger Villarreal durch Manu Trigueros (5.) und Raul Albiol (29.) 0:2 in Rückstand. Dank des Elfmeter-Treffers von Nicolas Pepe (73.) lebt jedoch die Hoffnung auf eine Endspiel-Teilnahme.
Beide Mannschaften beendeten die Partie nach Gelb-Roten Karten zu zehnt - bei Villarreal wurde Etienne Capoue ausgeschlossen (80.) bei Arsenal Dani Ceballos (57.). Die Londoner standen vor zwei Jahren im Europa-League-Finale, verloren damals allerdings gegen Chelsea. United gewann den Bewerb 2017.