Der SK Rapid musste sich am zweiten Spieltag in der Europa-League-Gruppenphase verdient mit 0:1 gegen Molde FK geschlagen geben. Den entscheidenden Treffer erzielte in Norwegen Ohi Omoijuanfo (65.), der im Vorfeld bereits einige Chancen liegen gelassen hatte. Für Rapid ist es nach der knappen Auftaktniederlage gegen Arsenal die zweite Pleite im zweiten Spiel, Molde führt hingegen nach dem zweiten Sieg in Folge nun gemeinsam mit den Londonern die Gruppe B an. Rapid und der irische Vertreter Dundalk, der sich Arsenal im Parallelspiel mit 0:3 geschlagen geben musste, haben beide noch null Punkte am Konto.
Rapid konnte in keiner Weise an die starke Leistung der Vorwoche anschließen, als man den englischen Top-Verein Arsenal voll fordern konnte. Ohne die verletzten Taxiarchis Fountas und Yusuf Demir agierten die Hütteldorfer in der Offensive komplett harm- und ideenlos. Marcel Ritzmaier hatte mit einem Distanzschuss kurz vor der Halbzeit die einzig ernstzunehmende Chance für Rapid, seinen Versuch wehrte Andreas Linde aber an die Stange ab.
Paul Gartler, der statt Richard Strebinger das Tor der Wiener hüten durfte und seine Sache gut machte, bekam auf der anderen Seite jedoch viel mehr zu tun. Insbesondere der umtriebige Omoijuanfo tauchte mehr als nur einmal vor dem Kasten der Gäste auf, agierte über weite Strecken jedoch glücklos. Erst kurz nachdem Fredrik Aursnes aus fünf Metern die Führung für den norwegischen Meister besorgen hätte müssen, konnte Omoijuanfo endlich jubelnd abdrehen. Nach einem Stanglpass von Kristoffer Haugen wurde der Stürmer wiederholt komplett alleine gelassen und grätschte die Kugel ins Tor.
Rapid blieb auf Kunstrasen auch in weiterer Folge weitestgehend harmlos. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte wohl noch Ercan Kara, der spitzelte den Ball eine Viertelstunde vor Schluss aber am Tor vorbei.