Bayer Leverkusen ist am Donnerstagabend souverän ins Viertelfinale der Fußball-Europa-League eingezogen. Der deutsche Bundesligist gewann das Achtelfinal-Heim-Rückspiel gegen die Glasgow Rangers mit 1:0 und behielt gesamt mit 4:1 die Oberhand. Das Aus kam hingegen für Eintracht Frankfurt. Nach dem Heim-0:3 vor der Corona-Pause verlor die Truppe von Coach Adi Hütter beim FC Basel mit 0:1.
Leverkusen ist als einziges deutsches Team im kommende Woche startenden Finalturnier in Deutschland dabei und bekommt es am Montag in Düsseldorf mit Inter Mailand zu tun. Die Italiener hatten bereits am Mittwoch Getafe mit 2:0 besiegt. Der von Marcel Koller gecoachte FC Basel misst sich am Dienstag in Gelsenkirchen mit Schachtar Donezk. Neben Leverkusen und Basel schafften am Donnerstag auch Rekord-Champion FC Sevilla und die Wolverhampton Wanderers den Einzug in die Runde der letzten acht. Die beiden Teams treffen am Dienstag in Duisburg aufeinander. LASK-Bezwinger Manchester United misst sich am Montag in Köln mit dem FC Kopenhagen.
Leverkusens einzigen Treffer erzielte Moussa Diaby mit einem wuchtigen Abschluss unter die Latte nach Ideal-Lochpass von Charles Aranguiz in der 51. Minute. Die Schotten konnten sich über weite Strecken in der Offensive nicht in Szene setzen, nur zwei Torschüsse bei 15 von der Bayer-Elf sprechen eine klare Sprache. Die ÖFB-Teamspieler Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic wurden bei den Siegern vor leeren Rängen in der 68. Minute eingewechselt, Dragovic agierte als Rechtsverteidiger, Baumgartlinger im Mittelfeldzentrum.
Ihr Team ist in der Europa League mittlerweile neun Partien unbesiegt, Nummer zehn soll gegen Inter folgen. "Die Partie am Montag gegen Inter wird etwas ganz anderes werden, als heute", war sich Leverkusen-Coach Peter Bosz allerdings bewusst.
Frankfurt hoffte vergeblich auf ein Wunder. Die Hütter-Truppe, die in der Runde zuvor Salzburg ausgeschaltet hatte, war in der Offensive einfach zu ineffizient und ist damit kommende Saison international nicht vertreten. Im Finish machte Fabian Frei (88.) auch noch den Heimsieg des 20-fachen Schweizer Meisters perfekt. Aufseiten der Verlierer spielte Martin Hinteregger, der in der 19. Minute eine Kopfball-Chance ausließ, durch, Stefan Ilsanker wurde in der 66. Minute eingetauscht.
Sevilla machte den nächsten Schritt zum sechsten Titelgewinn der Club-Geschichte mit einem 2:0-Sieg gegen die AS Roma. Fixiert wurde dieser dank Toren von Sergio Reguilon (22.) und Youssef En-Nesyri (44.). Die Partie wurde in Duisburg in einem Entscheidungsspiel ausgetragen, da das erste Duell aufgrund der Corona-Pandemie im März nicht mehr ausgetragen hatte werden können.
Wolverhampton reichte nach einem 1:1 im ersten Duell ein 1:0-Heimsieg gegen Olympiakos Piräus für das Weiterkommen. Ab dem Viertelfinale wird nun jedes Duell in nur einem Spiel entschieden. Das Halbfinale folgt am 16./17. August, der Titel wird am 21. August im Endspiel in Köln vergeben.