Nimmt der LASK die Hürde FC Basel, erwartet die Linzer im Kampf um den Einzug in die Gruppenphase der Fußball-Champions League Dynamo Kiew oder Club Brügge. "Das sind Topnamen von der europäischen Bühne, erfahrene Mannschaften", meinte LASK-Coach Valerien Ismael nach der Auslosung am Montag in Genf. Spieltermine für das Play-off wären der 20. sowie 28. August (jeweils 21 Uhr).
Mit beiden Teams haben österreichische Clubs bereits Erfahrung gesammelt. Salzburg eliminierte den aktuellen belgischen Vizemeister Brügge im Februar im Sechzehntelfinale der Europa League, gewann nach einer 1:2-Auswärtsniederlage zuhause klar mit 4:0. Davor verlor Rapid in der CL-Gruppenphase 2005 gegen die Belgier 0:1 (heim) und 2:3 (auswärts). Insgesamt gab es elf Duelle von ÖFB-Clubs mit Brügge mit 5 Siegen, 2 Unentschieden und 4 Niederlagen. Brügge ist 15-facher belgischer Meister und stand je einmal im Finale des Meistercups (1978) und UEFA-Cups (1976) - beide Male unter Trainerlegende Ernst Happel.
Gute Erinnerungen an Dynamo Kiew hat Rapid. 1996 waren die Ukrainer die Hürde der Hütteldorfer auf dem Weg in die CL-Gruppenphase. Mit einem 2:0-Heimsieg und einem 4:2-Auswärtstriumph lösten Peter Schöttel, Dietmar Kühbauer und Co. das Millionenticket.
Porto aus dem Weg gegangen
Rapid war auch der bisher letzte österreichische Gegner von Dynamo, das damals auch ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic in seinen Reihen hatte. Im Herbst 2013 holte Grün-Weiß zuhause ein 2:2, in der Ukraine gab es eine 1:3-Niederlage. Kiew errang zweimal den Cup der Cupsieger (1975, 1986), auf nationaler Ebene sammelte man 15 ukrainische bzw. 13 sowjetische Meistertitel.
Durch das Los entging der LASK einem möglichen Duell mit dem früheren Champions-League-Gewinner FC Porto. Der Sieger aus dem Duell der Portugiesen mit FK Krasnodar wäre die zweite mögliche Play-off-Variante für die Linzer gewesen. Davor gibt es am Mittwoch auswärts und am 13. August in Linz aber ohnehin noch die Duelle mit Basel zu bestreiten.