Leipzig hat einfach keine Chance gegen Salzburg. Nach der 2:3-Niederlage im ersten Duell der Gruppe B in der Europa League gingen die Sachsen wieder als Verlierer vom Platz. Die Salzburger siegten durch einen Treffer von Fredrik Gulbrandsen in der 74. Minute mit 1:0. Damit stehen die Festspielstädter als Gruppensieger fest und haben sich eine Runde vor Ende Gruppenphase für das Sechzehntelfinale qualifiziert. 

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Für den FC Salzburg geht es heute im "Stallduell" mit RB Leipzig um die endgültige Qualifikation für das Sechzehntelfinale der Europa League. Der Mannschaft von Marco Rose genügt nach vier Siegen in ebenso vielen Partien bereits ein Remis für den Gruppensieg. Die Salzburger begannen sehr stark und dominierten die ersten 20 Minuten, ehe die Leipziger besser ins Spiel kamen. Die beste Chance hatte Fredrik Gulbrandsen, doch er scheiterte an Toirhüter Yvon Mvongo. Auf der Gegenseite verfehlte Timo Werner nach einem Fehler von Andre Ramalho knapp das Tor (44.).

Mit dieser Aufstellung sind die Salzburger ins Match gestartet:

Auf Leipziger Seite gibt es einige Überraschungen in der Startaufstellung. So sitzt Yussuf Poulsen nur auf der Bank. Die Ex-Salzburger Konrad Laimer und Stefan Ilsanker durften hingegen beginnen.

Salzburg fehlt der verletzte Amadou Haidara, Leipzig muss mit Emil Forsberg, Marcel Sabitzer und Kevin Kampl auf gleich drei Mannschafts-Stützen verzichten. Das Stadion in Wals-Siezenheim ist seit langem ausverkauft, 29.520 Karten wurden aufgelegt. Schon Stunden vorher zogen die Fans Richtung Arena, auch 800 Leipziger Anhänger machten sich von der Stadt ins Stadion auf, "völlig friedlich", wie seitens der Polizei verlautbart wurde.

Im Vorfeld waren neuerliche Diskussionen über die Zukunft des Trainers sowie eine mögliche Stallregie wegen der Zugehörigkeit beider Klubs zum Red-Bull-Konzern aufgekommen. All das wurde freilich in Abrede gestellt bzw. ins Reich der Fantasie verwiesen. "Die einzigen Verhandlungen, die ich derzeit führe, ist die, ob meine Tochter zu Weihnachten ein neues Handy bekommt", meinte Marco Rose zu Spekulationen über ein Engagement beim deutschen Bundesliga-Klub Hoffenheim.

Rangnick gibt sich als Bauherr beider Klubs

Leipzig-Trainer Ralf Rangnick verwies darauf, dass es ohne sein Wirken den FC Salzburg in der heutigen Verfassung "zu 100 Prozent" nicht geben würde. Der 60-Jährige war von 2012 bis 2015 als Sportdirektor für beide Klubs verantwortlich. Damals galt Leipzig als Nummer eins, Salzburg sollte Spieler ausbilden und zuliefern. Doch die Zeiten haben sich geändert, es folgte aufgrund der FIFA- bzw. UEFA-Bestimmungen die Entflechtung, und Salzburg hat das erste direkte Duell mit dem "Partnerklub" in Leipzig mit 3:2 für sich entschieden.

Leipzig-Trainer Ralf Rangnick
Leipzig-Trainer Ralf Rangnick © GEPA pictures

Die Deutschen brauchen einen Sieg, um sich die Möglichkeit zu erhalten, aus eigener Kraft den Einzug in die K.o-Phase zu schaffen.