Es ist das erhoffte Endspiel um den Aufstieg. Dem wochenlangen Tief zum Trotz darf die Wiener Austria auf das erste Überwintern im Europacup seit 13 Jahren hoffen. Für die Violetten ist dafür allerdings ein Heimsieg gegen AEK Athen am Donnerstag (19.00 Uhr/live PULS 4, Sky) vonnöten. Die Griechen sind in der Gruppenphase noch ungeschlagen, ihnen reicht im Happel-Stadion ein Remis.
HIER geht es zum Liveticker der Europa League
Dass die Austria nach nur einem Erfolg in fünf Spielen überhaupt
noch vom Aufstieg träumen darf, sollte Ansporn sein. Vor allem die
internationalen Heimauftritte sind bisher überhaupt nicht nach
Wunsch verlaufen. Sieben Partien vor heimischer Kulisse warten die
Austrianer in der Europa League schon auf einen Erfolg - gegen AEK
soll alles anders werden.
"Es wird Zeit für einen Heimsieg, es gibt keine bessere Möglichkeit", sagte Kapitän Raphael Holzhauser am Tag vor der Partie. Mit 25.000 Zuschauern wird im Prater-Oval gerechnet. Thorsten Fink freut sich auf das "Finale". AEK sei Favorit, betonte Austrias Chefcoach und nahm damit Druck von seiner Mannschaft, die nichts zu verlieren habe: "Wir können viel gewinnen, AEK kann viel verlieren." Auch finanziell: 1,5 Millionen Euro wäre der Aufstieg in Summe wert.
Es sei schwierig, auf ein Remis zu spielen, sah Fink den psychologischen Vorteil aufseiten der Austria. "Für mich ist unsere die bessere Ausgangsposition und für die Mannschaft auch einfacher", erklärte der Deutsche. Dass die Austria die Athener schlagen könne, habe das Hinspiel bewiesen. Beim 2:2 schoss AEK erst in der 90. Minute den Ausgleich, nachdem Patrick Pentz im Austria-Tor etliche Chancen der Griechen vereitelt hatte.
Zuletzt war die Austria im UEFA-Cup 2004/05 im Frühjahr noch dabei, sie stieß damals bis ins Viertelfinale vor. Im Vorjahr lagen die Wiener vor dem letzten Europa-League-Gruppenspiel ebenfalls im Aufstiegsrennen. Bei Viktoria Pilsen setzte es trotz 2:0-Führung mit einem Mann mehr dann ein 2:3. Die Austrianer gelobten damals, daraus lernen zu wollen.
Die Salzburger voll Lockerheit
Ohne Druck, aber mit viel Motivation will der FC Salzburg ins abschließende Gruppenspiel der Fußball-Europa-League am Donnerstag bei Olympique Marseille (21.05 Uhr, live Sky) gehen. Österreichs Serienmeister steht mit elf Punkten bereits als Gruppenerster fest, Trainer Marco Rose hat dennoch einen Sieg im Visier. Die Franzosen, die beide Heimspiele gewonnen haben, brauchen zumindest ein Remis.
Gute Ausgangsbedingungen also für eine unterhaltsame Partie im ehrwürdigen Stade Velodrome, das allerdings wie schon bei den Matches gegen Konyaspor (1:0) und Guimaraes (2:1) nur zu rund einem Drittel gefüllt sein wird. "Wir sind zwar schon fix qualifiziert, fahren aber dennoch nach Marseille, um ein gutes Spiel zu machen und haben das Ziel, zu gewinnen", stellte Rose klar.