Ein Obdachloser war nach dem Anschlag in Manchester den Opfern zu Hilfe geeilt - jetzt wird ihm selbst geholfen. Der Miteigentümer des Londoner Premier-League-Clubs West Ham United, David Sullivan, und sein Sohn Dave wollen dem Helfer für ein halbes Jahr eine Wohnung finanzieren, wie der Fußballverein auf seiner Internetseite mitteilte.
Der Obdachlose Stephen Jones hatte sich demnach zum Zeitpunkt der Explosion in der Nähe der Arena aufgehalten. Er sei herbeigeeilt und habe sich um Kinder gekümmert, die bei dem Konzert anwesend waren. Berichte über seine Tat hatten die Sullivans berührt.
"Steve war nur einer von Hunderten Menschen, die nicht an ihre eigene Sicherheit gedacht haben, sondern anderen zur Hilfe geeilt sind. Wir waren beide von seiner Geschichte berührt", sagte Vater Sullivan.
Sein Sohn hatte Jones mit Hilfe von Twitter ausfindig gemacht. Die beiden Männer wollen den Obdachlosen auch bei der Suche nach einer Arbeit unterstützen. Auf der Crowd-Funding-Seite "Just Giving" sind unterdessen schon knapp 30.000 Pfund (34.746,35 Euro) an Spenden für Stephen Jones eingegangen.
Manchester-Klubs spenden
Manchester United und Manchester City werden zur Unterstützung der Terroropfer und deren Hinterbliebenen gemeinsam eine Million Pfund (1,16 Mio. Euro) spenden. Die zwei Clubs kündigten an, dass sie das Geld einem gemeinsam mit dem Roten Kreuz initiierten Soforthilfe-Fonds zur Verfügung stellen werden.