Mit drei Punkten am Konto durfte Rapid Wien nach Bilbao reisen. Die Spanier standen nach der Erstrundenniederlage gegen Sassuolo schon unter Druck. Und dementsprechend trat Bilbao auch auf. Angriff um Angriff rollte Richtung Rapid-Torhüter Richard Strebinger. Die Defensive der Rapidler hielt aber.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse. Der Ball lag nach einem Abstauber im Tor der Rapidler. Erste Entscheidung des Schiedsrichters: Treffer. Die Folge waren Proteste in Grün-Weiß. Schiedsrichter-Assistent, Torrichter und Schiedsrichter unterhielten sich und entschieden, statt auf Tor, auf Elfmeter. Aber auch diese Entscheidung hielt nur kurz. Nach weiteren Protesten entschied der Unparteiische – richtigerweise – auf Abseits.
So richtig die Entscheidung im Endeffekt war, so kurios ist die Entstehungsgeschichte selbiger. Der Referee Tony Chapron aus Frankreich wurde unter gellendem Pfeifkonzert der Bilbao-Fans in die Kabine begleitet.

Die durften dann aber in der 59. Minute doch noch jubeln. Mit einem strammen Schuss ließ Benat Etxebarria von der Strafraumgrenze Strebinger keine Chance. Rapid kam kurz auf – für einen Torerfolg reichte es aber nicht. Weil Genk gegen Sassuolo gewann, halten alle Mannschaften der Gruppe F bei drei Punkten.