Austria Wien - Astra Giurgiu

Austria Wien startet um 19 Uhr gegen den rumänischen Meister Astra Giurgiu in die Gruppenphase der Europa League. Die Wiener müssen dabei auf Kapitän und ÖFB-Torwart Robert Almer verzichten. Der Birkfelder laboriert an einer Adduktorenzerrung. Statt dem Steirer wird der 20-jährige Osman Hadzikic im Tor der Veilchen stehen. Austria-Trainer Thorsten Fink ist trotzdem ganz auf Sieg eingestellt. "Giurgiu ist eine erfahrene Mannschaft, wir müssen auf der Hut sein. Aber natürlich wollen wir gewinnen", betont der Deutsche.

Nicht im Flieger saßen - neben Almer - auch Richard Windbichler, Dominik Prokop und Neuzugang Abdul Kadiri Mohammed. Larry Kayode hat seine Leistenblessur offenbar überwunden. Freuen durfte sich die Austria auch, dass ihr die etwas mehr als eine Stunde dauernden Anreise aus Bukarest nach Giurgiu erspart bleibt. Der Rasen im Stadion der Kleinstadt an der Donau wurde von der UEFA als nicht spieltauglich gesehen.

Austria-Trainer Thorsten Fink
Austria-Trainer Thorsten Fink © GEPA pictures

Die Rumänen sind denkbar schlecht in die Saison gestartet. Nach sieben Runden liegt Astra mit nur einem Sieg auf dem elften Tabellenrang der rumänischen Liga 1. In elf Pflichtspielen in dieser Saison gelangen der Mannschaft des impulsiven Trainers Marius Sumudica erst zwei Siege.

Rapid Wien - KRC Genk

Rapid empfängt in Wien den - am Papier - schwächsten Gruppengegner. Ein Sieg scheint Pflicht zu sein, wenn die Grün-Weißen die Gruppenphase überstehen wollen. Dass sie in internationalen Bewerben in der Lage sind Großes zu leisten, haben die Hütteldorfer in der vergangenen Saison bewiesen. Damals wurde zum Auftakt Villareal besiegt. Dieses Mal hat das Auftaktspiel in der Gruppe F eine noch größere Bedeutung. "Da wird man schon sehen, in welche Richtung es geht. Wir wollen gewinnen, dann können wir angreifen", betonte Rapid-Kapitän Stefan Schwab.

Rapid-Trainer Mike Büskens
Rapid-Trainer Mike Büskens © APA

Rapid-Trainer Mike Büskens will international mit seiner Mannschaft erfolgreich sein. Den Rapidlern ist das Siegen in letzter Zeit aber nicht leicht gefallen. In der Liga gab es zuletzt drei Unentschieden in Folge - zuletzt im Spitzenspiel im ausverkauften Stadion in Graz. Personell kann Büskens nicht aus dem Vollen schöpfen. Philipp Schobesberger fehlt den Hütteldorfern noch länger. Innenverteidiger Christoper Dibon trainierte nach einem Zusammenstoß mit Torwart Richard Strebinger bisher individuell - ihn würde wohl Maximillian Hofmann ersetzen. Strebinger wird - obwohl es bei internationalen Bewerben keinen Österreicher-Topf gibt (darum spielte zuletzt Strebinger und nicht Jan Novota) - auch in der Europa League wieder im Tor stehen. "Richi hat seinen Job gut gemacht", sagt Büskens.

Bis Mittwoch waren für die Europa-League-Spiele der Wiener bereits 21.000 Dreier-Abos verkauft. 1000 Tickets waren noch verfügbar.

Red Bull Salzburg - FK Krasnodar

In Salzburg hat der russische Spitzenklub FK Krasnodar vor, den Bullen die Hörner zu stutzen. Es wird für die Russen kein leichtes Unterfangen. Die Salzburger sind in der Gruppenphase der Europa League seit 14 Spielen ungeschlagen. Bei fünf Antreten in der Gruppenphase der Europa League schafften es die Bullen vier Mal in die K.o.-Phase. Dort soll auch dieses Mal der Weg hinführen. Oscar Garcia: Agentur Archive - document view "Auch wenn wir ganz nah an der Champions League dran waren, ist dieser Bewerb für uns kein Trostpflaster, sondern eine tolle Möglichkeit, uns auf internationaler Ebene zu präsentieren und für die Spieler weiter zu lernen. Wir würden das sofort unterschreiben, wenn wir jedes Jahr dabei sein könnten."

Bullen-Trainer Oscar Garcia
Bullen-Trainer Oscar Garcia © GEPA pictures

Der Spanier sieht in jedem Duell der Gruppe die Möglichkeit zu siegen. Dass die Salzburger in guter Form sind, musste am Wochenende Admira Wacker zu Kenntnis nehmen. Neben Krasnodar waren Nizza (mit Mario Balotelli) und Schalke 04 auf den österreichischen Meister. "Für mich könnte es von der Qualität her locker eine Champions-League-Gruppe sein", sagt der Meister-Trainer aus der Mozartstadt.

Hebt aber die hohe Offensiv-Qualität der Russen hervor. Garcia muss auf Christian Schwegler und - möglicherweise - Stefan Stangl verzichten. Krasnodar hat von seinen vier Spielen auf europäischer Ebene in der laufenden Saison kein einziges verloren. Neben drei Siegen gab es ein Remis. In der Meisterschaft hat die Mannschaft seit vier Spielen jedoch nicht mehr gewonnen.