Auch ÖFB-Torjäger Michael Gregoritsch hat das Europa-League-Aus des SC Freiburg im Achtelfinale gegen West Ham United nicht verhindern können. Nach dem 1:0-Heimsieg im Hinspiel durch den rot-weiß-roten Goldtorschützen kassierte der deutsche Fußball-Bundesligist am Donnerstag in London eine verdiente 0:5-Klatsche. Liverpool hatte mit Sparta Prag beim 6:1 keine Gnade und stieg mit dem Gesamtscore von 11:2 auf. Bayer Leverkusen feierte indes einen denkwürdigen Last-Minute-Sieg.
Der deutsche Tabellenführer steht dank zweier Tore von Patrik Schick in der Nachspielzeit (93., 97.) beim 3:2 gegen Karabach Agdam in der nächsten Runde. Die „Werkself“ wendete damit die erste Saisonniederlage spät ab und darf weiter vom Triple träumen. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso stand nach den Gegentoren von Abdellah Zoubir (58.) und Juninho (67.) dicht vor dem Aus, nachdem das Hinspiel 2:2 geendet hatte. Nachdem Elvin Jafargulijew zwischen den beiden Toren die Rote Karte wegen einer Notbremse gesehen hatte (64.), leitete Jeremie Frimpong (72.) die Aufholjagd ein, die Schick kurz vor dem Schlusspfiff zum 37. Pflichtspiel ohne Niederlage veredelte.
In Liverpool war bereits nach einer Viertelstunde alles entschieden. Die „Reds“ von Trainer Jürgen Klopp trafen innerhalb von sieben Minuten viermal. Darwin Nunez (7.), der 19-jährige Bobby Clark (8.), Mohamed Salah (10.) und Cody Gakpo (14.) verzückten die Fans an der Anfield Road. Nach dem Ehrentreffer von Veljko Birmancevic (42.) erhöhten der Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai (48.) und erneut Gakpo (55.).
Aus für Gregoritschs Freiburg
Die Freiburger von Trainer Christian Streich begannen im Londoner Olympiastadion mit der exakt gleichen Aufstellung wie im Hinspiel. Es dauerte aber nur neun Minuten, bis Lucas Paqueta bei einem Eckball richtig stand und den Ball über die Linie drückte. Jarrod Bowen (32.), Aaron Cresswell (52.) und Mohammed Kudus mit einem Solo über das halbe Spielfeld (77.) sowie einem Distanzschuss (85.) sorgten für klare Verhältnisse für den Conference-League-Champion. Gregoritsch wurde in der Halbzeitpause eingewechselt, Junior Adamu und Philipp Lienhart saßen auf der Bank.
Der AC Milan hatte bei Slavia Prag ebenfalls keine Probleme und gewann nach einem 4:2 im Hinspiel erneut souverän mit 3:1 (3:0). Die Tschechen schwächten sich durch eine Rote Karte in der 20. Minute, wodurch die Mailänder ungefährdet ins Viertelfinale einzogen.
In der Conference League drehte PAOK Saloniki mit den beiden ÖFB-Legionären Stefan Schwab und Thomas Murg gegen Dinamo Zagreb spektakulär ein 0:2 aus dem Hinspiel. Die Griechen setzten sich gegen den kroatischen Meister in einer packenden Partie mit 5:1 (3:0) durch. Schwab stand bei PAOK in der Startelf und wurde in der Schlussphase ausgewechselt, Murg kam in der 78. Minute beim Stand von 4:1 ins Spiel.
Beim 1:0-Sieg von Union Saint-Gilloise bei Fenerbahce Istanbul spielte ÖFB-Tormann Heinz Lindner durch, die Türken schafften aber nach dem 3:0 im Hinspiel ungefährdet den Aufstieg. Im Topspiel gewann Aston Villa gegen Ajax Amsterdam nach einem torlosen Hinspiel klar mit 4:0.