Wie schnell sich die Zeiten ändern können. Vor knapp einem Monat gewann Eintracht Frankfurt die Europa League. Einer der umjubelten Helden, obwohl er verletzungsbedingt zum Zusehen verdammt war: Martin Hinteregger.
Doch seitdem ist viel passiert. Erst erzählte der 29-Jährige öffentlich, dass ihm von Vereinsseite ein Wechsel nahegelegt worden sei, was den Klubverantwortlichen sauer aufstieß. Und vergangene Woche dann die Aufregung rund den "Hinti-Cup", nachdem seine Geschäftsbeziehung zum umstrittenen Lokalpolitiker Heinrich Sickl (FPÖ) medial publik geworden war.
Ablösesumme von rund 4 Millionen Euro?
Dass Hinteregger nach diesem Vorfall für seinen Arbeitgeber auch nicht erreichbar gewesen sein soll, soll das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Laut sport1.de will sich die Eintracht von dem Verteidiger schnellstmöglich trennen und dabei auch finanzielle Einbußen in Kauf nehmen. Er könnte die Hessen weit unter Marktwert (neun Millionen Euro laut transfermarkt.de) verlassen, eine Summe im Bereich von vier Millionen Euro soll realistisch sein. Ein echtes Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass der ÖFB-Teamspieler von der UEFA in die Top-Elf der Europa-League-Saison gewählt wurde.
Möglicher Interessent: Hertha BSC, denn da kommt Berlin-Geschäftsführer Fredi Bobic ins Spiel. Der hatte Hinteregger schon im Sommer 2019 von Augsburg zu den Frankfurtern gelotst. Der finanziell angeschlagene Hauptstadtklub soll genau auf solche Möglichkeiten warten und dem Kärntner, der noch bis 2024 bei den Hessen unter Vertrag steht, bald ein Angebot unterbreiten.