Vor der Saison war Adi Hütter als neuer Heilsbringer nach Mönchengladbach geholt worden. Der Trainer wurde von Frankfurt für die stolze Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro verpflichtet worden. Die Erwartungshaltung war groß.
Erfüllt wurden sie allerdings nicht. Die Fohlen landeten nur auf dem zehnten Platz. Unmittelbar nach dem letzten Spiel der Saison, das mit einem 5:1-Heimsieg gegen Hoffenheim eigentlich gut ausging, gab Hütter seinen sofortigen Abschied bekannt.
"Nach vielen intensiven Gesprächen sind wir in beidseitigem Einvernehmen zur Lösung gekommen, dass wir getrennte Wege gehen. Das war heute mein letztes Spiel für Borussia Mönchengladbach", sagte der Vorarlberger unmittelbar nach Schlusspfiff. "Es ist sehr schade, weil ich mich hier wohlgefühlt habe. Aber wir haben sportlich nicht das gebracht, was wir uns vorgenommen haben."
Hütter sprach selbst von einer "verkorksten Saison". Das beweisen auch die Statistiken. Erstmals seit der Saison 2010/11 schlossen die Gladbacher die Saison in der unteren Tabellenhälfte ab. Das lag vor allem an der katastrophalen Defensive, die Hütter nicht in den Griff bekam. Insgesamt kassierten die Fohlen 61 Gegentreffer – und damit die drittmeisten aller Bundesliga-Klubs.