Der deutsche Fußball-Rekordmeister habe sein Interesse beim Management des 24-jährigen Wieners angemeldet, berichtete die "Bild"-Zeitung am Freitagabend. Der Vertrag von Sasa Kalajdzic bei den abstiegsbedrohten Schwaben läuft in einem Jahr aus.
Sollte Lewandowski die Bayern vorzeitig verlassen, wäre Kalajdzic nicht die teuerste Lösung im Vergleich zu anderen Stürmern, die derzeit bei den Münchnern gehandelt werden. Im Gespräch sind 20 bis 25 Millionen Euro Ablöse. Der hochgewachsene Angreifer kam diese Saison auch verletzungsbedingt nur auf fünf Ligatreffer, in der vorigen Spielzeit gelangen dem 13-fachen österreichischen Internationalen 16 Bundesligatore.
Ex-Bayern-Spieler Dietmar Hamann rät unterdessen seinem früheren Club zur Verpflichtung von Kalajdzic, "unabhängig davon, wie es mit Lewandowski weitergeht", sagte der 48-Jährige der "Augsburger Allgemeinen". "Ob der nun gleich 30 Tore macht, muss man sehen. Aber er hat vergangenes Jahr in einer mittelmäßigen Mannschaft 16 Tore gemacht."
Die Spekulationen um die Lewandowski-Nachfolge überlagert die Münchner Meisterfeierlichkeiten. Bayern-Präsident Herbert Hainer schloss zwar einen Wechsel des Polen in diesem Sommer aus, doch die Gerüchteküche brodelt. Als Topkandidat gilt der Ex-Salzburger und nunmehrige Liverpool-Star Sadio Mane, der allerdings 80 Millionen Euro kosten könnte. Der Vertrag des Senegalesen in Liverpool läuft im kommenden Sommer aus. Auch Ajax-Amsterdam-Stürmer Sebastien Haller wird häufig genannt. Der 27-Jährige, frühere Frankfurter kennt die deutsche Bundesliga.
Der Tscheche Patrik Schick von Bayer Leverkusen ist ebenso im Gespräch wie die Leipziger Christopher Nkunku und Andre Silva. Kolportiert wird auch Darwin Nunez von Benfica Lissabon, der 22-jährige Stürmer aus Uruguay blickt auf eine starke Saison in Portugal zurück. 34 Tore in 41 Pflichtspielen weckten Interesse bei zahlreichen Clubs in Europa. Sein Marktwert wird auf 40 Millionen Euro taxiert. Eine kostspielige Variante wäre die Verpflichtung von Romelu Lukaku. Für den 29-jährigen Belgier hatte Chelsea im Vorjahr 113 Millionen Euro an Inter Mailand bezahlt.