Die Mannschaft von Trainer Ole Werner gewann am Sonntag beim Absteiger Erzgebirge Aue auch dank eines Treffers von ÖFB-Verteidiger Marco Friedl mit 3:0 (0:0) und belegt mit 60 Punkten den zweiten Platz hinter Tabellenführer und Aufsteiger Schalke (62). Das Plus auf das Verfolgerduo Hamburger SV und Darmstadt 98 (beide 57) beträgt drei Punkte.
Den Bremern genügt damit am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen Jahn Regensburg ein Remis zum direkten Wiederaufstieg. Zeitgleich spielen Darmstadt gegen den SC Paderborn und der HSV bei Hansa Rostock. Friedl war es, der den Werder-Triumph einleitete. Der 24-jährige Tiroler traf in der 49. Minute nach scharfer Bittencourt-Hereingabe aus fast fünf Metern im Stile eines echten Goalgetters. Für den Abwehrspieler war es der vierte Saisontreffer. "Dass ich meinen Teil beitragen konnte zum Sieg, das freut mich", sagte Friedl.
Ebenfalls in der Startformation stand Romano Schmid, der in der 78. Minute ausgetauscht wurde. Erst danach fielen noch die Treffer von Niclas Füllkrug (92.) und Niklas Schmidt (96.).
Den Weg zum Schalker Aufstieg hatte Fortuna Düsseldorf bereits am Freitagabend mit dem 2:1-Erfolg gegen Darmstadt geebnet. Der HSV nutzte darauf am Samstag seine Chance beim 2:1 im Nordderby gegen Hannover 96. Mit der besten Tordifferenz haben die Hamburger in der Endabrechnung möglicherweise noch den entscheidenden Vorteil bei Punktegleichheit mit einem Konkurrenten. Der Tabellendritte muss in der Relegation gegen den Tabellen-16. des Oberhauses sein Glück versuchen.
Christoph Kobald verletzt
In den weiteren Sonntagsspielen kam Holstein Kiel zu einem ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg (mit Nikola Dovedan). Der Karlsruher SC (mit Christoph Kobald) und Dynamo Dresden (mit Michael Sollbauer) trennten sich 2:2. Für Kobald endete die vorletzte Saisonpartie schmerzhaft, er musste in der 30. Minute wegen einer Verletzung am linken Knöchel ausgetauscht werden.