Die Aktion an sich und die nachfolgenden Reaktionen sorgten in der Deutschen Bundesliga tagelang für Aufregung. Beim Spiel zwischen Freiburg und dem FC Bayern war der Rekordmeister nach einem Wechselfehler beim Stand von 4:1 mehrere Sekunden mit zwölf Mann am Feld. Marcel Sabitzer kam zwar ins Spiel, Kingsley Coman verließ es dafür zunächst nicht. Zurückzuführen ist es auf eine falsche Nummer auf der Anzeigetafel, die von einer Bayern-Betreuerin hochgehalten und zuvor eingegeben wurde.
Einen echten Vorteil konnten sich die Münchner dadurch nicht verschaffen, wurde die Situation schnell aufgeklärt. Trotzdem legte der SC Freiburg, der die Partie schlussendlich mit 1:4 verlor, Einspruch gegen das Ergebnis ein. Während Julian Nagelsmann diesen kritisierte, gab es Lob und Verständnis von mehreren Seiten. Sky-Experte Dietmar Hamann, selbst ehemaliger Bayern-Spieler, sagte etwa: "Wenn ich einen Fehler mache, muss ich mir das auch eingestehen. Aber jetzt die Freiburger in die Ecke der Unsportlichkeit zu drängen, ist bodenlos."
Das DFB-Sportgericht wies den Einspruch von Freiburg nun zurück. Der Sieg der Münchner bleibt somit bestehen. Die Begründung sei, dass man den schuldhaften Einsatz eines nicht einsatzberechtigten Spielers nicht den Bayern anlasten kann, sondern ein Fehlverhalten des Schiedsrichters dafür verantwortlich ist.