Borussia Dortmund ist Tabellenführer Bayern München in der deutschen Fußball-Bundesliga bis auf sieben Punkte nahe gerückt. Der BVB setzte sich am Sonntag im Duell zweier ersatzgeschwächter Teams gegen Arminia Bielefeld mit 1:0 durch und darf damit wieder etwas mehr vom Meistertitel träumen, auch da er ein Spiel weniger ausgetragen hat. Für die Dortmunder war ein Treffer von Marius Wolf (21.) ausreichend, der sicherte ihnen den dritten Ligasieg in den jüngsten vier Spielen.
Die Dortmunder vergrößerten den Abstand auf den Dritten Bayer Leverkusen auf acht Punkte, da dieser dem 1. FC Köln zu Hause mit 0:1 unterlag. Dabei bereitete Dejan Ljubičić kurz nach seiner Einwechslung den spielentscheidenden Treffer von Kingsley Schindler in der 67. Minute mit einer idealen Hereingabe vor. Beide Akteure waren erst in der 64. Minute aufs Feld gekommen. Köln verbesserte sich auf Rang sieben. Zwei Zähler dahinter Neunter ist Eintracht Frankfurt nach einem 2:1 gegen den VfL Bochum.
Für Dortmund war im Duell mit den Bielefeldern nicht nur der Sieg wichtig, sondern auch das Comeback von Stürmerstar Erling Haaland. Der Norweger kam nach siebenwöchiger Zwangspause ab der 63. Minute erstmals wieder zum Einsatz. Bei Bielefeld spielte Alessandro Schöpf durch, Patrick Wimmer wurde erst im Finish ausgetauscht. Manuel Prietl kam nicht zum Zug. Neben Trainer Frank Kramer fehlten auch sechs Akteure wegen positiver Corona-Tests. Nach der dritten Niederlage in Folge ist der Abstiegskampf für den Liga-15. wieder sehr nahe.
Kölns Erfolg im Nachbarschaftsduell mit Leverkusen war ein schmeichelhafter, da die einmal mehr ohne Julian Baumgartlinger angetretene Werkself mehr vom Spiel hatte. Leverkusen verabsäumte es, den dritten Tabellenplatz zu festigen und kassierte die zweite Niederlage in Folge nach dem 2:3 in der Europa League bei Atalanta Bergamo am Donnerstag und ist nun drei Pflichtspiele sieglos. Zudem gab es weitere schlechte Nachrichten, da Florian Wirtz einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitt. Bei Köln stand Florian Kainz in der Startformation, Louis Schaub bekam keine Einsatzminuten.
Über den ersten Heimsieg in der Rückrunde durften sich die von Oliver Glasner gecoachten Frankfurter, bei denen Martin Hinteregger als Abwehrchef fungierte, freuen. Ein Eigentor des Bochumers Erhan Masovic (46.) und ein Treffer von Daichi Kamada (52.) sorgten für den dritten Erfolg der Eintracht binnen einer Woche nach dem 4:1 bei Hertha BSC und dem 2:1 in der Europa League bei Betis Sevilla. Stürmer Sebastian Polter (19.) hatte die Gäste in Führung gebracht.