Arminia Bielefeld hat dank tatkräftiger österreichischer Mithilfe die Abstiegszone in der deutschen Fußball-Bundesliga verlassen. Patrick Wimmer (5.) und Alessandro Schöpf (27.) nach sehenswerter Wimmer-Vorarbeit trugen sich am Freitagabend beim 2:0-Auswärtssieg bei Eintracht Frankfurt zum Auftakt der 20. Runde in die Schützenliste ein. Die Truppe von Coach Oliver Glasner verpasste den Sprung auf Rang fünf, Bielefeld verbesserte sich vorerst vom 16. auf den 14. Platz.
Wimmer war in Frankfurt die überragende Figur, traf schon früh aus acht Metern ins lange Eck. Noch beeindruckender als sein Treffer war allerdings der Assist für Schöpf. Mit einer Rabona-Flanke - er schoss mit rechts, allerdings hinter dem linken Standbein mit dem Außenrist - bediente er den ÖFB-Teamspieler, der den Ball mit der Brust über die Linie beförderte. "Im Training probiert man das eher als Spaß. Ich habe da kein Vertrauen in meinen linken Fuß gehabt, deshalb habe ich den Ball so genommen. Zum Glück ist es aufgegangen und ist so ein Assist für mich daraus geworden", sagte der Ex-Austrianer im DAZN-Interview. "Bevor er seinen Linken nimmt, ist es schon besser so", scherzte sein Trainer Frank Kramer nach der Partie.
Nicht verborgen geblieben ist das auch ÖFB-Teamchef Franco Foda, der im Stadion auf der Tribüne saß. Beinahe hätte er auch noch einen Doppelpack von Wimmer zu sehen bekommen, nach zwei Haken im Strafraum setzte der 20-jährige Stürmer den Ball kurz vor seiner Auswechslung allerdings drüber (72.). Wimmer hält nun bei drei Saisontoren. Für Schöpf, der durchspielte, war es der Premierentreffer in dieser Saison.
Bielefeld ist nun bereits fünf Spiele ungeschlagen. "Wir wollen auf keinen Fall was mit dem Abstiegskampf zu tun haben", sagte Wimmer voller Selbstvertrauen. Bei der Eintracht wurde Abwehrchef Martin Hinteregger zur Pause ausgetauscht, Stefan Ilsanker kam nicht zum Zug. Frankfurt liegt nach der dritten sieglosen Partie in Folge samt zwei Niederlagen auf Rang acht.