Kuriose Szenen im DFB-Pokal. Beim Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV geht es ins Elfmeterschießen. ÖFB-Legionär Florian Kainz tritt als fünfter Schütze für die Kölner an, der Ball landet im Netz. Doch dann schaltet sich der VAR ein. Das Tor wird aberkannt und Köln ist ausgeschieden. 5:4 nach Elfmeterschießen für die Hamburger.
Was war passiert? Kainz nahm Anlauf, rutschte mit dem Standbein weg und schoss sich den Ball mit dem rechten auf den linken Fuß. Der Ball fliegt im hohen Bogen ins Tor. Eine Doppelberührung ist aber nicht erlaubt, weshalb das Tor aberkannt wird. "Das ist extrem bitter - für mich und die ganze Mannschaft", sagte Kainz im Anschluss zerknirscht.
Nach dem FC Bayern, der bereits in der zweiten Runde Mönchengladbach unterlag, erwischte es nun auch Titelverteidiger Dortmund. Die Borussia schied bei Zweitliga-Spitzenreiter St. Pauli (mit Guido Burgstaller) mit 1:2 aus. 20 Jahre nach dem legendären 2:1-Bundesliga-Sieg gegen die Bayern, als sich St. Pauli als „Weltpokalsiegerbesieger“ feiern ließ, sind sie nun die „Pokalsiegerbesieger“. "Wir wollten von Beginn an Fußball spielen. Natürlich braucht man gegen so einen Gegner Spielglück, das hatten wir. Die ersten beiden Chancen für uns waren im Tor", sagte der Kärntner Guido Burgstaller, der bei St. Pauli eine starke Leistung zeigte.
Ein Erfolgserlebnis gab es hingegen für Christoph Kobald, der beim 1:0-Erfolg des Karlsruher SC bei 1860 München als Innenverteidiger durchspielte. Goalie Markus Kuster fehlte wegen einer Corona-Infektion. Die Münchner schieden als letzter Drittligist aus dem Bewerb aus, dabei war auch ab der 72. Minute Stürmer Tim Linsbichler.