Der deutsche Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich will sich dem ZDF zufolge nach einer Corona-Infektion nun gegen die vom Virus ausgelöste Krankheit impfen lassen. Der Profi des FC Bayern München sagte dem Sender laut einem Bericht vom Sonntag: "Generell war es für mich einfach schwierig, mit meinen Ängsten und Bedenken umzugehen, deshalb war ich auch so lange unentschlossen."

Der praktisch als Herbstmeister feststehende FC Bayern war in den vergangenen Wochen wiederholt von Ausfällen ungeimpfter Kontaktpersonen betroffen. Dazu infizierten sich Profis. Zuletzt traf es Kimmich, der wegen Lungenproblemen erst im neuen Jahr wieder spielen kann.

"Er kommt stark zurück", versicherte Trainer Julian Nagelsmann am Wochenende. "Es wird alles gut." Zuvor hatte der 34-Jährige schon verkündet, dass der 18-jährige Jamal Musiala im Kampf gegen die Pandemie eine Entscheidung getroffen hatte. "Ich freue mich darüber, dass er jetzt geimpft ist und dass wir dann hoffentlich in der Rückrunde keine Probleme haben werden", sagte Nagelsmann.

Auch Bayern-Mannschaftsarzt Roland Schmidt erwartet eine Rückkehr Kimmichs zur vollen Belastbarkeit. "Davon dürfen wir nach derzeitiger Befundung ausgehen", sagte der Mediziner dem "Kicker". Bei dem aktuellen Verlauf könne Kimmich "mit Beginn der Rückrunde" wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Diese beginnt für den deutschen Meister am 7. Jänner mit dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach.

Schmidt sprach von einem "typischen Verlauf einer leichten Covid-19-Erkrankung" bei Kimmich. Derzeit kann der Mittelfeldspieler noch nicht richtig trainieren, weil er Infiltrationen in der Lunge hat. "Es handelt sich um leichte, in Rückbildung befindliche Veränderungen der Lunge. Das ist allerdings bei leichteren Covid-19-Verläufen nicht untypisch", sagte Schmidt, der eines von drei Mitgliedern des Ärzteteams bei den Münchner Profis ist.