Der deutsche Fußball-Bundesligist FC Bayern München will im nächsten Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am 23. Oktober erstmals seit über eineinhalb Jahren wieder die volle Kapazität seines Stadions ausschöpfen und bis zu 75.000 Zuschauer zulassen. "Die Voraussetzung im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen ist dabei die sogenannte 3G-Plus-Regelung", hieß es am Dienstag in einer Mitteilung des Vereins von ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer.
Der deutsche Rekordmeister folgt damit einem Beschluss der bayerischen Staatsregierung vom Montag, wonach die Klubs ihre Stadien unter zwei Bedingungen wieder voll auslasten dürfen. Einerseits können die bayerischen Vereine all jenen Menschen Zutritt ins Stadion gewähren, die geimpft oder von Corona genesen sind (2G-Regel). Alternativ können auch Besucher zugelassen werden, die einen negativen PCR-Test vorweisen (3G-Plus). Dafür entfallen dann Maskenpflicht, Obergrenzen bei der Personenzahl, Alkoholverbot und Mindestabstandsgebot.
Zuletzt lag die Zuschauergrenze in der Allianz Arena bei 25.000. Zudem war bisher ein 3G-Nachweis für den Stadionbesuch erforderlich - ein Antigen-Schnelltest statt des nun notwendigen PCR-Tests genügte. Wie die Bayern planen auch die SpVgg Greuther Fürth sowie Eintracht Frankfurt mit dem 3G-Plus-Konzept. Das Team von Trainer Oliver Glasner wird damit am 16. Oktober vor bis zu 40.000 Zuschauern gegen Hertha BSC spielen. Damit können nach 18 Monaten wieder alle Dauerkarteninhaber in die Arena kommen, wie die Eintracht am Dienstagabend mitteilte.
Zuvor war dem Klub der ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker ein entsprechender Bescheid des Gesundheitsamts Frankfurt übermittelt worden. Bis zu 2000 nicht geimpfte oder genesene Fans dürfen demnach in die Arena, sofern sie einen negativen PCR-Test vorweisen können, der nicht älter als 48 Stunden ist. Die übrigen 38.000 Stadionbesucher müssen entweder gegen Corona geimpft oder davon genesen sein. Erstmals seit dem 4. März 2020 werde zudem wieder eine Vollauslastung des Stehplatzbereichs möglich sein, hieß es.